MÄRKTE Aktuell laufen die Märkte von Allzeithoch zu Allzeithoch. Aber anstatt Freude löst das bei vielen Anlegern Sorgen aus. Denn in der Vergangenheit haben Beispiele wie der japanische Aktienmarkt im Jahr 1989 gezeigt, wie lange es dauern kann, sich nach einer Korrektur vom Allzeithoch wieder zu neuen Rekorden zu kämpfen. Zudem ist die Wirtschaftslage weiter eher mäßig. Darum stellt sich jetzt die Frage: Kann die Rally beim DAX, S &P 500 und Co noch weitergehen oder stehen bereits jetzt alle Zeichen auf eine deutliche Korrektur oder sogar einen Crash?
Alles schon eine Blase?
Anleger haben Angst vor einer Blase an den Aktienmärkten, ausgelöst durch die Magnificent Seven, die durch ihre Performance mehr und mehr Platz in breiten Indizes einnehmen. Tatsächlich zeigt aber eine Studie der Bank of America: Zu einer echten Blase fehlt bei den sieben Top-Aktien noch ein ganzes Stück (siehe Grafik oben).
So waren in der Vergangenheit bis zum Hoch der Spekulationsblase sowohl die Renditen als auch die Bewertungen höher als aktuell. Zudem zeigt sich statistisch, dass die Konzentration des Marktes kein Faktor für eine Blase oder Überbewertung sein muss. Zumindest von diesem Standpunkt aus können Aktien noch weiter nach oben laufen.
Weltwirtschaft könnte sich erholen
Die Bewertung der Aktien ist aber nicht das einzige Argument für weiter steigende Kurse. In den vergangenen Wochen schlug ein Frühindikator für die Erholung der Weltwirtschaft an: der Kupferpreis. Ein Anstieg bei dem Industriemetall zeigte in der Vergangenheit eine Verbesserung der Konjunktur und eine Rally am Aktienmarkt an. Seit Jahresanfang 2024 war die Korrelation der Kurse von Kupfer und den Aktien im S &P 500 negativ, Ursache: Aktien waren ohne fundamentale Untermauerung gestiegen. Eine sich erholende Weltwirtschaft könnte diese Rally aber nachträglich rechtfertigen und für neues Pote
