Tops und Flops National

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Gewinner und Verlierer an der Deutschen Börse – und was Anleger über ausgewählte Kurse wissen müssen

Woche vom 15.03. bis 21.03.2024

Mehr Dividende

Nach einem Umsatz- und Gewinnanstieg im vergangenen Jahr geht der Personaldienstleister Amadeus Fire von weiteren Zuwächsen aus. Angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels in Deutschland setzen die Frankfurter auf deutliches Wachstum im Geschäft mit Weiterbildung. Bei Personaldienstleistungen soll die Produktivität verbessert werden. Insgesamt rechnet der Konzern in diesem Jahr mit einem Umsatz von 470 bis 500 Millionen Euro nach 442,4 Millionen im vergangenen Jahr. Die Dividende soll um zehn Prozent auf fünf Euro je Aktie steigen. Analyst Andreas Wolf von Warburg empfiehlt die Aktie mit einem Kursziel von 180 Euro zum Kauf.

Rekorde verpuffen

Der Flughafenbetreiber hat das abgelaufene Jahr mit Höchstwerten bei Umsatz und operativem Ergebnis (Ebitda) abgeschlossen, profitierte vor allem von steigenden Passagierzahlen an seinen internationalen Flughäfen. Die Aktie blieb in der Folge dennoch oben. Ein Grund war der Ausblick: Für das laufende Jahr rechnet Fraport mit einem operativen Ergebnis (Ebitda) zwischen 1,26 und 1,36 Milliarden Euro. Analysten hatten hier etwas mehr erwartet. 2023 standen 1,20 Milliarden Euro als Ebitda zu Buche. Für Aktionäre zudem wenig erfreulich: Trotz des Rekordergebnisses will Fraport weder für 2023 noch für das laufende Jahr eine Dividende ausschütten.

„Jetzt oder nie“

Kein Lichtblick für die schwer krisengebeutelte Chemiebranche – oder doch? Die BASF-Aktie hat Fahrt aufgenommen und markierte gestern ein 52-Wochen-Hoch. Dabei hatte BASF-Chef Martin Brudermüller noch Ende Februar angesichts Dauernachfrageschwäche den Sparkurs verschärft. Doch einige Analysten sehen bereits eine Trendwende. Die Privatbank Berenberg etwa hat BASF gerade von „Hold“ auf „Buy“ hochgestuft und das Kursziel von 50 auf 58 Euro angehoben. „Jetzt oder nie“, kommentierte Analyst Sebastian Bray. Es gebe kein besseres Kaufargument als die beginnende Erholung von der schlimmsten Absatzkrise seit Jahrzehnten.

Zahlen enttäuschen

Die Anleger hatten sich bereits darauf eingestellt, dass die Ergebnisse von Biontech im vierten Quartal deutlich unter denen des Vorjahres liegen würden, doch selbst diese Erwartungen wurden am Mittwoch enttäuscht.

Statt der 1,9 Milliarden Euro Umsatz des Analystenkonsenses standen am Ende 1,47 Milliarden Euro zu Buche. Im Vergleichszeitraum 2022 waren es noch 4,28 Milliarden gewesen. Der Gewinn je Aktie ging auf 1,90 Euro zurück und verfehlte damit ebenfalls die Markterwartung von 2,31 Euro klar.

Die Aktie der Mainzer gab allein am Mittwoch rund sechs Prozent nach. Eine Bodenbildung ist weiter nicht zu erkennen.

Ein Jahr seit 21.03.2023

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