Tops und Flops International

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Gewinner und Verlierer der internationalen Börsen – und was Anleger über ausgewählte Kurse wissen müssen

Woche vom 15.03. bis 21.03.2024

Entscheidung bejubelt

Das US-Handelsministerium hat die Fabrik des Elektroautobauers in Oklahoma als Außenhandelszone anerkannt. Der Status bringt mehrere Vorteile: Auf Fahrzeuge, die an Kunden in Übersee verkauft werden, entfallen Zölle. Darüber hinaus gibt es Aufschub bei Zöllen auf importierte Teile, die in den im Inland verkauften Autos verbaut werden. Hinzu kommen Kostensenkungen bei Autos, die in den USA produziert und international exportiert werden. Dieser Schritt soll bald angekündigt werden. Insgesamt rechnet Canoo bis 2025 mit Einsparungen von rund 70 Millionen Dollar. Die Entscheidung verbessere die Rentabilität und beschleunige den Weg zur Gewinnschwelle.

Verkauf gescheitert

Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus wird die Sparte für Daten und Cybersicherheit des französischen IT-Dienstleisters nicht übernehmen. Die Meldung sorgt bei den Atos-Papieren für einen Kurseinbruch. Ein Verkauf der Sparte ist für das Unternehmen essenziell, um die massiven Schulden zu reduzieren. Dafür bleiben nun noch wenig Möglichkeiten. Zudem schmilzt der Cashbestand dahin. Atos will weitere strategische Möglichkeiten prüfen. Daher wurde auch die Vorlage der Geschäftsergebnisse verschoben. Das französische Finanzministerium hat angekündigt, eine Lösung suchen zu wollen, um die sensiblen Aktivitäten von Atos zu schützen.

Überraschung!

Die Cannabisbranche hat unter der Führung von Canopy Growth in den vergangenen Handelstagen einen kräftigen Sprung nach oben gemacht. Ursache: US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat die Drogenbehörde DEA öffentlich dazu aufgefordert, die Risikoeinstufung von Cannabis von aktuell Stufe I (wie LSD oder Heroin) auf Stufe III (wie Codein) herunterzusetzen. Sollte dies tatsächlich gelingen, wäre es ein erster wichtiger Schritt hin zur Legalisierung der Droge auf Bundesebene in den USA.

Aktuell sieht es ansonsten düster in der Cannabisbranche aus, denn fast alle Unternehmen sind unprofitabel und in einem charttechnischen Abwärtstrend gefangen.

Zahlung nicht geleistet

Spätestens seit der Elektroautobauer den eigenen Fortbestand infrage gestellt hat, sind Investoren alarmiert. Die schlechten Nachrichten halten an: Eine fällige Zinszahlung über 8,4 Millionen Dollar hat das Unternehmen nicht geleistet. Zudem stehen die Bänder seit Montag für sechs Wochen still. Fisker begründet dies mit dem Abbau von Lagerbeständen. Zudem versucht das Unternehmen, frische Mittel zu beschaffen. Von einem Investor gab es die Zusage für bis zu 150 Millionen Dollar. Diese unterliegt bestimmten Bedingungen. Dazu verhandelt Fisker mit einem großen Automobilhersteller über ein Investment. Die Lage bleibt angespannt, Insolvenz nich

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