ANLEIHE DER WOCHE Von Polen gibt es eine ganz neue, auf den US-Dollar lautende Staatsanleihe. Mit einer Laufzeit von 30 Jahren bietet sie die Option, sich das derzeitige hohe Renditeniveau für eine lange Zeit zu sichern
Langlaufende Anleihen bieten den Vorteil, sich das aktuelle Renditeniveau für lange Zeit zu sichern. Nun gibt es von Polen eine neue Staatsanleihe, die erst im Jahr 2054 fällig wird. Sie bietet einen Zinskupon von 5,50 Prozent.Beim aktuellen Kurs des Papiers leicht unter dem Nennwert entspricht dies einer jährlichen Rendite von 5,7 Prozent. Wer sich also jetzt diesen Bond ins Portfolio legt, kassiert bis 2054 jedes Jahr 5,50 Prozent Zinsen und am Ende der Laufzeit den vollen Nennwert. Die Zinszahlung erfolgt halbjährlich.
Die Währung der Welt
Allerdings lautet die Anleihe auf US-Dollar. Das bedeutet, dass Anleger mit dem Papier ein Währungsrisiko eingehen. Steigt der Greenback zum Euro, wird die Rendite weiter nach oben gedrückt, bei einer Abwertung des Dollars sinkt sie entsprechend. Grundsätzlich ist der Dollar als Leitwährung der Welt aber eine ziemlich sichere Sache.
Neben dem Währungsrisiko weist die Anleihe aufgrund ihrer langen Laufzeit ein Kursrisiko auf. Anleihen schwanken im Kurs zwar weniger als Aktien, reagieren jedoch empfindlich auf eine Änderung des Zinsniveaus. Bei steigenden Zinsen sinkt der Kurs, im umgekehrten Fall steigt er. Natürlich wird es während der langen Laufzeit des Papiers sowohl Phasen mit steigenden als auch mit fallenden Zinsen geben, entsprechend wird auch der Kurs schwanken.
Sinkender Zins,
