Adieu Büro?

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BÜROFLÄCHEN In den USA herrscht wegen geringer Nachfrage nach Büros eine Krise bei den Gewerbeimmobilien. Droht in Deutschland jetzt dieselbe Entwicklung?

Büroflächen werden immer weniger nachgefragt in Deutschland – Homeoffice ist im Trend
Fotos: Tim Graham/Getty Images, Thomas Barwick/Stone/Getty Images, Goldin Auctions

Seit der Corona-Krise wollen immer mehr Beschäftigte im Homeoffice arbeiten und nicht mehr jeden Morgen ins Büro. Die Auswirkungen davon zeigen sich nun auf dem Markt für Gewerbeimmobilien bei der Nachfrage nach Büroflächen. Nachdem bereits in den USA ein starker Rückgang der Nachfrage zu verzeichnen ist, zeigen sich Anzeichen einer ähnlichen Entwicklung auch in Deutschland.

So hat eine Studie des Ifo-Instituts und des Immobilienberaters Colliers für die Großstädte Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf herausgefunden, dass bis 2030 von Unternehmen rund zwölf Prozent weniger Flächen gesucht werden. „Die regelmäßige Arbeit im Homeoffice ist für etwa 25 Prozent der Beschäftigten und 69 Prozent der Unternehmen zur neuen Normalität geworden. Vor allem in Großunternehmen und in Branchen mit starker Homeoffice-Nutzung führt dies zu einem Rückgang der Nachfrage (...) Die neue Arbeitswelt stößt einen Strukturwandel im Büromarkt an“, sagte Ifo-Forscher Simon Krause dazu.

Bereits jetzt zeigt sich aus diesem Grund eine Schieflage auf dem Bürovermietungsmarkt. Denn dieser befindet sich derzeit auf dem Niveau der Corona-Krise trotz des Endes aller Maßnahmen. So hat sich die Leerstandsquote im Vergleich zum Jahr 2019 von drei Prozent auf sechs Prozent verdoppelt. Auch die Maßnahmen, die Unternehmen ergriffen, um Arbeitnehmer zurück ins Büro zu holen, zeigten da

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