Tops und Flops National

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Gewinner und Verlierer an der Deutschen Börse – und was Anleger über ausgewählte Kurse wissen müssen

Woche vom 08.03. bis 14.03.2024

Starke Zahlen

Trotz eines schwachen Ausblicks haben die Anleger von Fuchs in dieser Woche die starken Quartalszahlen des Konzerns gefeiert. Der Umsatz des Schmierstoffherstellers kletterte im vergangenen Jahr um vier Prozent auf 3,54 Milliarden Euro. Das Ebit legte gleichzeitig um 13 Prozent auf 413 Millionen Euro zu. Beide Ergebnisse wären ohne negative Wechselkurseffekte noch höher ausgefallen. Für 2024 erwartet man nun 3,6 Milliarden Euro an Umsatz und 430 Millionen Euro an Ebit. Besonders die Kosten sollen dabei 2024 im Fokus stehen. Auf Wochensicht liegt das Kursplus bei 4,6 Prozent. Die Analysten zeigten sich in Reaktion auf die Zahlen positiv.

Der Chef hat gekauft

Käufe des Unternehmenschefs Christian Bertermann belebten die Papiere des Betreibers von Online-Marktplätzen für Fahrzeuge und schickten dessen Aktie an die Spitze des SDAX. Bei einem Kurs von rund 3,60 Euro investierte Bertermann, auch Mitgründer des Unternehmens, mehr als 445.000 Euro. Anleger nahmen dies als positives Zeichen auf. Mit dem Kauf bekräftige Bertermann sein Vertrauen in den zukünftigen Erfolg von Auto1, schrieb Metzler-Analyst Pal Skirta. Zudem habe sich die Stimmung für Online-Gebrauchtwagenhändler zuletzt verbessert. Nach den massiven Verlusten der vergangenen Monate ist es aber vorerst ein Kurssprung auf niedrigem Niveau.

Ausblick missfällt

Banken und Versicherungen müssen ihre IT auf den neuesten Stand bringen – gute Zeiten für Dienstleister wie GFT, sollte man meinen. Falsch gedacht: Branchenvertreter hielten sich mit Investitionen zurück, weshalb die Stuttgarter im vergangenen Jahr ihre Prognose mehrfach senken mussten. 2024 soll es besser laufen: GFT will den Umsatz um 15 Prozent auf 920 Millionen Euro verbessern. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern soll um 16 Prozent auf 85 Millionen Euro zulegen. Wegen einer Übernahme soll der Vorsteuergewinn aber nur um sechs Prozent auf 72 Millionen Euro steigen, was Anleger nicht überzeugte. Die Aktie ging auf Talfahrt.

Unterstützung gerissen

Die jüngste Abwärtsbewegung der Jenoptik-Aktie hat sich in dieser Woche weiter beschleunigt. Am Mittwoch rutschte der Kurs dabei unter die 50-Tage-Linie, und auch der seit Oktober letzten Jahres gültige Aufwärtstrend wurde gebrochen. Aus charttechnischer Sicht gilt es nun, die Unterstützung bei 27,90 Euro zu verteidigen. Wird auch diese gerissen, droht ein Absacken bis auf 26,40 Euro.

Nachrichten seitens des Unternehmens, auf die die jüngste Kursschwäche zurückzuführen wäre, gab es indes keine. Für Aktionäre rückt nun der 27. März in den Fokus der Aufmerksamkeit. Dann nämlich präsentiert Jenoptik die Ergebnisse für 2023.

Ein Jah

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