Kein Ei gleicht dem anderem

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GIROKONTEN Premiumangebote sind teurer, bieten aber auch einiges. Das kann sehr sinnvoll sein. Unser großer Test zeigt, worauf Sie achten sollten

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Rechnungen zahlen, den Arbeitslohn kassieren, Bargeld für das Tässchen Kaffee im Lieblingsbistro abheben. Ein Girokonto, um all diese Dinge zu regeln, braucht jeder. Doch die Zeiten, in denen es diese Bankverbindung kostenlos gab, sind weitgehend vorbei. Und je nachdem, wie der Kunde sein Konto nutzt, desto teurer kann es werden. Beleghafte Zahlungen, Auslandsüberweisungen oder Kreditkarten beispielsweise werden fast immer extra berechnet. Es gibt sogar Konten, bei denen Inhaber für jede Buchung blechen müssen.

Attraktive Pakete

Umso wichtiger ist es also, gerade beim Konto genau hinzuschauen. Alternativ zu ihren Standardkonten bieten inzwischen fast alle Geldinstitute sogenannte Premiumkonten an. Diese sind zwar etwas teurer, aber dafür sind in der Regel nicht nur deutlich mehr Bankdienste inklusive, es gibt auch noch weitere Leistungen obendrauf: Versicherungspakete, Rückvergütungen und vieles mehr.

Wobei auch hier der genaue Blick lohnt, wie der in diesem Jahr zum siebten Mal durchgeführte Test des Deutschen Kundeninstituts zeigt. Im Auftrag von €uro am Sonntag untersuchte das DKI Premiumkonten von 18 Filial- und Direktbanken – und bewertet den Mehrwert gegenüber Standardkonten. Dabei zeigt sich: Auch die Karten der gehobenen Kategorie unterscheiden sich deutlich. Was übereinstimmend alle Premiumkarten bieten, sind Dinge wie die Möglichkeit der Online-Legitimation oder das kontaktlose Bezahlen, was aber inzwischen auch mit fast allen Standardkarten möglich ist. Auch Echtzeit-Überweisungen sind bis Ende des Jahres mit allen Edelkonten machbar. Und ebenso erlauben die meisten inzwischen Multibanking, also die Einbindung von Konten anderer Banken.

Die Draufgaben dagegen sind breit gefächert: Sie reichen von Gutscheinen bei Abschluss über Startguthaben bis hin zu kompletten Versicherungspaketen, insbesondere im Reiseumfeld. Wobei Letztere überwiegend an inkludierte Kreditkarten gebunden sind. Und die gibt es zwar meistens im VIP-Paket, aber eben nicht immer und zudem nicht immer ohne Zusatzkosten. Auch freie Girocards oder Partnerkarten sind nicht selbstverständlich.

Den insgesamt besten Leistungsumfang bietet das HaspaJoker-Premium-Konto der Hamburger Sparkasse. Es enthält nicht nur eine kostenlose Kreditkarte, die neben Versicherungen auch einen Handymissbrauchschutz, eine Handydiebstahl-Versicherung und Ticket-Cashback umfasst. On top gibt es noch eine Partnerkarte, die bei anderen Anbietern auch mal bis zu 84 Euro kosten kann, und ein kostenloses Tagesgeldkonto. Damit bekommt der HaspaJoker in der Testkategorie Angebot mit 100 sogar die volle Punktzahl. Aber auch die Komfortkonten

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