Immer variabel bleiben

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ANLEIHE DER WOCHE Italien hat eine neue Staatsanleihe emittiert. Das Besondere: Der Zinskupon ist variabel. Damit haben Sparer die eher seltene Möglichkeit, sich eine Anleihe mit einer variablen Verzinsung ins Portfolio zu holen

Der italienische Finanzminister Giancarlo Giorgetti braucht frisches Geld. Nun hat das Land eine neue Anleihe herausgegeben

Der italienische Finanzminister Giancarlo Giorgetti braucht Geld. Dabei ist das Land bereits sehr hoch verschuldet, die Verschuldung liegt bei rund 140 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Zum Vergleich: In Deutschland liegt die Staatsverschuldung bei rund 65 Prozent des BIP und ist damit nicht einmal halb so hoch.

Gerade erst hat Italien eine frische Staatsanleihe emittiert. Das Volumen des Bonds liegt bei 8,725 Milliarden Euro. Das Spannende an der Anleihe ist: Der Zinskupon ist variabel. Das bedeutet, dass im Gegensatz zu den meisten anderen Staatsanleihen (nicht nur aus Italien) der Zinskupon während der Laufzeit der Anleihe nicht fixiert ist, sondern variiert.

Bei dem Floater aus Italien setzt sich der Zinskupon so zusammen: Es gibt eine Art Basiszinssatz von 1,15 Prozent. Dazu wird der Referenzzinssatz Euribor für sechs Monate addiert. Aktuell liegen die Zinsen damit bei 5,27 Prozent. Im Gefolge der steigenden Zinsen ist auch der Euribor für sechs Monate bereits kräftig gestiegen, aber noch von einstigen Höchstständen entfernt (siehe Chart rechts). Allerdings ist es fraglich, ob der Euribor noch weiter zulegt, weil die Zeichen eher auf stagnierenden oder gar fallenden Zinsen stehen.

Satte Rendite

Allerdings müsste der Euribor schon ein gutes Stück fallen, um das niedrigere Niveau der derzeitigen Renditen zu erreichen: Aktuell notiert die Anleihe leicht über dem Nennwert und bietet so eine Rendite von 5,1 Prozent pro Jahr. Sollte der Referenzzins um eine

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