Ausrufezeichen aus Europa

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PRIVATE EQUITY 22 Milliarden Euro hat die Investmentgruppe EQT für Geschäfte zur Verfügung gestellt. Eine Rekordsumme – und vielleicht ein gutes Zeichen für die ganze Branche

EQT ist eine börsennotierte Investmentgruppe mit Hauptsitz in Stockholm. Mehr als zwei Jahre hat es gedauert, um das Geld für einen neuen Buyout-Fonds einzusammeln

Die europäische Investmentgruppe EQT hat in mehr als zwei Jahren 22 Milliarden Euro eingesammelt – Geld, das nun für den größten Buyout-Fonds in der Unternehmensgeschichte zur Verfügung steht. Angepeilt waren ursprünglich 20 Milliarden Euro, nachdem für den Vorgänger 15,6 Milliarden zur Verfügung gestanden hatten, teilte EQT mit. Damit setzt sich der Trend fort, dass seit einigen Quartalen vor allem große, etablierte Buyout-Projekte viel Kapital anziehen können, während sich Kapitalgeber bei unbekannteren Fonds zurückhalten.

Belebung prognostiziert

Er erwarte eine „Belebung der Geschäftsaktivitäten“ in der Branche, sagte Per Franzen, Leiter des Private-Equity-Bereichs bei EQT im Gespräch mit der „Financial Times“. Viele Akteure, die in den vergangenen zwei Jahren an der Seitenlinie gestanden hätten, würden derzeit nach Monetarisierungsmöglichkeiten suchen. Hintergrund sei die Erwartung von Investoren, dass die Zentralbanken die Zinsen erst mal nicht weiter anheben werden. „Es gibt echte Anzeichen, dass IPO-Märkte in Europa und den Vereinigten Staaten wieder öffnen“, wurde Franzen zitiert.

EQT hat bislang vor allem in europäische und US-Unternehmen investiert, die in den Bereichen Gesundheitswesen, Technologie und Dienstleistungen tätig sind. Zu den Kapitalgebern gehörten neben Pensions- und Staatsfonds zunehmend auch einzelne Anleger. Die jüngsten Gelder stammen laut EQT zu zehn Pro

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