Noch mehr Stoff für die Rally

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NVIDIA Zahlen mit viel Gewicht: Vor den aktuellen Ergebnissen des Chipherstellers waren Anleger weltweit vorsichtig. Es folgte die große Erleichterung

KI-Chip-Dealer: Nvidia-Chef Jen-Hsun Huang hält die Börsen am Laufen
Foto: Rick Wilking/Reuters

Nicht nur bei Nvidia ging es abwärts in den vergangenen Tagen: Der Nasdaq 100 schwächelte. Der S &P 500 korrigierte ein bisschen. Beim DAX tat sich nicht mehr viel. Dann meldete Nvidia am Mittwochabend nach Handelsschluss in den USA Zahlen. Die Nvidia-Aktie liegt am nächsten Morgen im vorbörslichen US-Handel 13 Prozent im Plus (Kurs: 763 Dollar). Der DAX, der eigentlich nur sehr indirekt etwas mit Nvidia zu tun hat, startet prompt mit einem Plus von mehr als einem Prozent. Es ist ein Indiz dafür, wie sehr die Börsenwelt gerade auf dieses Unternehmen schaut. Nvidia bewegt mit seinen Zahlen längst nicht mehr nur den eigenen Kurs und liegt nur noch ganz knapp unter zwei Billionen Dollar Börsenwert. Nur Microsoft und Apple sind noch wertvoller.

Messlatte noch mal höher gelegt Die Erwartungen waren nicht gering, Nvidia gelingt es trotzdem, diese zu übertreffen. Der KI-Boom brachte im abgelaufenen Quartal 22,1 Milliarden Dollar Umsatz – eine Verdreifachung gegenüber dem Vorjahr. Gerechnet hatten Analysten mit 20,4 Milliarden. Der Umsatz liegt also gut acht Prozent über der Konsensschätzung. 18,4 Milliarden Umsatz stammen vom Geschäft mit Hardware für Rechenzentren – Stichwort: KI-Training. Quartalsgewinn: 12,3 Milliarden Dollar. Im Vorjahreszeitraum waren es lediglich 1,4 Milliarden. Der Ausblick überzeugt ebenfalls. Statt der erwarteten 22 Milliarden Dollar stellt Nvidia für das laufende Quartal 24 Milliarden in Aussicht.

Nvidia-Chef Jen-Hsun Huang spricht – alles andere als überraschend – von einem Wendepunkt beim Einsatz künstlicher Intelligenz und einer weltweit steigenden Nachfrage. Da ist offensichtlich auch zu verkraften, dass Nvidia aufgrund von US-Exportbeschränkungen seine High-End-Ware nicht nach China exportieren darf. Die abgespeckten Chips für China haben am Geschäft mit Hardware für Rechenzentren laut Huang zuletzt einen Anteil im mittleren einstelligen Prozentbereich gehabt.

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„Nvidia hält die

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