Das treibt die Börse wirk lich an

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SAISONALITÄT Die Börse schwankt stark, und häufig versuchen Anleger, die Bewegungen zu interpretieren und mit Nachrichten zu untermauern. Meist liegen die Ursachen aber woanders. So treiben teilweise technische Zusammenhänge, Psychologie und Statistik die Märkte an. Ein solcher Faktor ist die Saisonalität, die anzeigt, wie sich Aktien in der Vergangenheit zu bestimmten Zeitpunkten verhalten haben und damit einen interessanten Indikator dafür liefern, wie sie sich in Zukunft verhalten werden

Der S &P 500 in Zyklen

Der Markt bewegt sich in Zyklen, so zumindest die Statistik der letzten 74 Börsenjahre. Diese Bewegungen sind zwar unterschiedlich stark, doch langfristig lässt sich ein Trend erkennen. Aktien performen etwa zum Jahresende besonders stark, im sogenannten Sommerloch eher schwach. Der Jahresstart verläuft oft gemischt – bis März, dann zieht die Börse an. Wissenschaftliche Erklärungsansätze vermuten Psychologie und die Zeitpunkte von Dividendenzahlungen als Ursache, allerdings gibt es keine ganzheitliche Erklärung. Eine Ausnahme bilden übrigens die Jahre der Präsidentschafts-und Midterm-Wahlen in den USA, die ganz eigenen Gesetzen und Zyklen unterliegen (siehe Grafik).

Saisonalität im Finanzsektor

Nicht nur der Gesamtmarkt unterliegt einer Saisonalität, jede Branche hat ihre ganz eigene Zyklik, die Anleger besonders für kurzfristigere Investitionen nutzen können. So sind Investments in den Bankensektor (siehe Grafik links) im Februar statistisch betrachtet eher uninteressant, denn bis Anfang März sind häufig die Bären am Werk. Danach geht es aber steil nach oben – eine Bewegung, die Anleger mit einem ETF nachbilden können. Für den US-Sektor bietet sich dabei der Xtrackers MSCI USA Banks ETF (WKN: A2P HCE) an. Wer global investieren will, setzt auf den iShares MSCI World Financials (WKN: A2P HCE).

Saisonalität im Energiesektor

Im März steigen Energieak

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