Tops und Flops International

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Gewinner und Verlierer der internationalen Börsen - und was Anleger über ausgewählte Kurse wissen müssen

Woche vom 16.02. bis 22.02.2024

Durchgestartet

Schub in die Aktie des französischen Produzenten von Flugzeugtriebwerken brachte unlängst der Ausblick aufs Jahr. Demnach sollen Umsatz und operatives Ergebnis weiterhin kräftig steigen, obwohl Safran-Chef Olivier Andriès mit anhaltenden Lieferproblemen bei Rohstoffen wie Stahl und Titanium rechnet. Zudem stellt der Konzern die Triebwerke für Boeings Pannenflieger 737 Max her. Deren Auslieferung dürfte 2024 nur auf geringem Niveau zulegen. Die Nachfrage nach neuen spritsparenden Triebwerken ist jedoch groß. Safran stellt diese auch für den Mittelstreckenjet Airbus A320neo her, dessen Produktion bis Ende des Jahrzehnts bereits ausgebucht ist.

Verschiebung

Eigentlich sah charttechnisch alles so gut aus bei der japanischen Gaming-Aktie. Doch nun gibt es einen deutlichen Rücksetzer, nachdem Nintendo einigen Spiele-Publishern laut Nachrichtenagentur Bloomberg mitgeteilt haben soll, dass sich die Veröffentlichung der neuen Switch-Konsole von Ende 2024 auf März 2025 verschieben wird. Die alte Switch ist schon sieben Jahre alt, hat sich aber bis zuletzt ordentlich verkauft. Die Verschiebung deutet darauf hin, dass Nintendos aktuelle Spiele-Pipeline dünn ist – jedenfalls ist davon auszugehen, dass Nintendo potenzielle Blockbuster möglichst zusammen mit einer neuen Konsole veröffentlichen würde.

Aktionäre überzeugt

Eigentlich waren die von Barclays am Dienstag gemeldeten Jahreszahlen miserabel, trotzdem schoss die Aktie nach oben. Das Unternehmen meldete einen Rückgang des Vorsteuergewinns um sechs Prozent auf 6,6 Milliarden Pfund. Ursache für den deutlichen Kursanstieg waren die Aussichten. So stellte das Management Pläne für einen noch radikaleren Konzernumbau in den Raum, der die Eigenkapitalrendite von zehn Prozent in 2024 auf zwölf Prozent in 2026 verbessern soll. Zudem kündigte man an, während des Umbaus bis 2026 rund zehn Milliarden Pfund an Aktionäre in Form von Aktienrückkäufen und Dividenden auszuschütten (siehe auch Seite 11).

Gewinneinbruch

Nach den Rekordgewinnen 2022 sieht es beim Rohstoffhändler und Bergbaukonzern aus der Schweiz nun zappenduster aus. Der Umsatz ging 2023 um 15 Prozent zurück, der Gewinn brach um die Hälfte auf 17,1 Milliarden Dollar ein. Analysten hatten sich deutlich mehr erhofft. Auch in diesem Jahr bleibe das Umfeld herausfordernd, sagte Konzernchef Gary Nagle bei der Bilanzvorlage am Mittwoch. Er rechnet jedoch damit, dass die Weltwirtschaft die Talsohle 2024 erreicht. Die reguläre Dividende will Nagle von 0,40 auf 0,14 Dollar kürzen. Glencore braucht Geld für die Übernahme des Kohlegeschäfts der kanadischen Teck Resources, für die sieben Milliarden in bar fällig werden.

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