INVESTOREN Alle drei Monate legen Großinvestoren ihre Beteiligungen mit den bekannten 13F- Filings offen. Marktteilnehmer bekommen so einen Einblick, was sich in den Portfolios der Stars getan hat. €uro am Sonntag hat die Daten ausgewertet
Es war eine späte Liebe: Warren Buffett und Apple. Der Starinvestor hielt sich lange von Techunternehmen fern, setzte vornehmlich auf etablierte Value-Werte mit einfachem Geschäftsmodell. Der Erfolg gab ihm recht. Anfang 2016 sprang das „Orakel von Omaha“ dann aber über seinen Schatten und erwarb fast zehn Millionen Anteile an Apple. Über die Jahre wurde Buffett immer mehr zum Fan des Unternehmens und kaufte weiter zu. Der iPhone-Konzern wurde zum Schwergewicht bei Berkshire Hathaway, machte zuletzt etwa die Hälfte des Beteiligungsportfolios aus.
Doch im Schlussquartal 2023 trennte sich Buffett plötzlich von Anteilen. Zu entnehmen war dies den sogenannten 13F-Filings. Institutionelle Investoren, die mehr als 100 Millionen Dollar verwalten, müssen mit diesem Formular innerhalb von 45 Tagen nach jedem Quartalende ihre Investitionen und Beteiligungen gegenüber der US-Börsenaufsicht SEC offenlegen. Der vierteljährliche Bericht gewährt somit zwar etwas verzögert, aber regelmäßig Einblick darin, wie sich die Positionen namhafter Investoren im entsprechenden Quartal verändert haben.
Damit können auch Privatanleger die Schritte der Profis genau verfolgen: Wo kauften die Starinvestoren zuletzt zu, wo haben sie ihr Engagement reduziert? Welche Aktien wanderten neu in die Portfolios oder flogen inzwischen komplett raus?
Die Redaktion nimmt im Folgenden die Portfolios sechs namhafter Investoren mit unterschiedlichen Investmentstrategien genauer unter die Lupe (Stand: 31.12.2023).
Wenn Warren Buffett mit Berkshire Hathaway bei einem Unternehmen ein- oder aussteigt, schauen Marktteilnehmer genau hin. Im Schlussquartal 2023 bekommen sie ein ungewohntes Bild zu sehen:
Buffett verkauft Apple-Aktien.
Zehn Millionen Anteile des Unternehmens warf Buffett aus seinem Portfolio. Doch der Blick auf seinen Bestand von noch immer mehr als 905 Millionen Anteilsscheinen zeigt:
Buffe