„ Haben Zinswende im Griff“

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COMMERZBANK Institut liefert 2023er-Rekordzahlen ab und erhöht die Dividende. 2024 droht Gegenwind durch Notenbanken von Wolfgang Ehrensberger

Commerzbank-Chef Manfred Knof und Vizechefin Bettina Orlopp auf der Jahrespressekonferenz
Fotos: Biogen/AP/picture alliance /dpa, Helmut Fricke/picture alliance/dpa

Die Commerzbank gilt als eine der Banken, die mit ihrem Geschäftsmodell am stärksten auf Zinsänderungen der Notenbanken reagieren. Im vergangenen Jahr konnte das zweitgrößte Geldhaus des Landes von den angehobenen Zinsen besonders profitieren: Der Konzerngewinn kletterte um über 50 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Die Aktionäre sollen davon über eine kräftig auf 35 (2022: 20) Cent je Aktie angehobene Dividende profitieren. „2023 ist für uns hervorragend gelaufen“, zog Vorstandschef Manfred Knof auf der Jahrespressekonferenz am Donnerstag eine positive Bilanz.

„Zinsunabhängiger werden“ Doch 2024 droht der Rückenwind durch die Notenbanken zum Gegenwind umzuschlagen. Das Konzernergebnis werde zwar über dem des Jahres 2023 liegen, doch der wichtige Zinsüberschuss auf rund 7,9 (2023: 8,4) Milliarden Euro zurückgehen, prognostizierte das Institut, das sich darauf aber einstellen will. „Der Ausbau des zinsunabhängigen Geschäfts hat für uns jetzt absolute Priorität“, erläuterte Knof. Ertragswachstum müsse nun vor allem aus den Provisionseinnahmen kommen. Dazu könnten auch Zukäufe und Partnerschaften beitragen. So hatte das Institut zu Jahresbeginn die Übernahme des Hamburger Vermögensverwalters Aquila Capital angekündigt. Damit kann die Bank ihre Ertragsbasis verbreitern und ihr Provisionsergebnis ausbauen.

Auch die Konjunkturschwäche dürfte für die Bank eine Herausforderung bleiben, sagte Knof. Der Ausblick für 2024 basiere auf der A

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