Tops und Flops National

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Gewinner und Verlierer an der Deutschen Börse - und was Anleger über ausgewählte Kurse wissen müssen

Woche vom 02.02. bis 08.02.2024

SCHOTT PHARMA

Keine guten Nachrichten für den Mobilfunkanbieter: Ein Gutachten der Bundesnetzagentur bescheinigte kürzlich dem deutschen Markt einen funktionierenden Wettbewerb. Das könnte unter Umständen bedeuten, dass die großen Netzbetreiber wie die Deutsche Telekom den kleineren Marktteilnehmern ohne eigenes Netz keine Kapazitäten vermieten müssen. Im Frühjahr wird die Behörde über die künftige Nutzung wichtiger Frequenzen entscheiden. Für Freenet ist es aber wichtig, auf den Mobilfunkstandard 5G zugreifen zu können. An der Börse standen die Büdelsdorfer zuletzt unter Druck, die Aktie gehörte zu den Schlusslichtern im MDAX.

BEIERSDORF

Die mickrige Dividende stand jahrelang in der Kritik – 70 Cent je Aktie gab es seit 2012. Bis jetzt. Denn endlich hat Beiersdorf reagiert und will die Ausschüttung auf einen Euro anheben. Postwendend zog der Kurs des Hamburger Kosmetikkonzerns an und markierte am Dienstag ein neues Allzeithoch. Dazu trug auch die Ankündigung eines Aktienrückkaufs über 500 Millionen Euro bei, der von Mai bis zum Jahresende laufen soll. Analysten sind sich nicht ganz einig beim Nivea-Konzern: Acht empfehlen aktuell den Kauf, einer den Verkauf und drei plädieren auf „Halten“. Das durchschnittliche Kursziel von 134,88 Euro hat die Aktie schon hinter sich gelassen.

FREENET

Der enorme Erfolg von Abnehmspritzen wie Ozempic überträgt sich auf den Mainzer Verpackungsspezialisten, der Spritzen, Ampullen und Glasfläschchen für die Pharma- und Biotechbranche produziert. Nachdem die selbst gesteckten Ziele für das abgelaufene Geschäftsjahr erreicht wurden, will die Tochter des Spezialglasherstellers Schott weiter wachsen. Beim Umsatz will die Firma um neun bis elf Prozent zulegen. Die operative Marge soll aufgrund von Investitionen etwa auf dem Vorjahresniveau von 26,6 Prozent landen. Die Börse nahm die Zahlen gut auf: Die Aktie des SDAX-Mitglieds erreichte zwischenzeitlich mit 38 Euro eine neue Bestmarke.

DT. PFANDBRIEFBANK

Gegenwind für das Kreditinstitut mit Fokus auf die Immobilienfinanzierung: Die US-Bank Morgan Stanley empfiehlt Kunden, vorrangige Anleihen deutscher Kreditgeber wie der Pfandbriefbank loszuschlagen, begründet dies mit deren Engagement auf dem US-Markt für Gewerbeimmobilien. Befürchtungen, dass die Risikovorsorge für drohende Kreditausfälle weiter erhöht werden muss, nehmen zu. Die Pbb hat das zuletzt schon getan, das Vorsteuerergebnis von 90 Millionen Euro für 2023 lag entsprechend am unteren Ende der im November gesenkten Prognose. Dazu äußerte das Bankhaus Metzler Bedenken und senkte das Kursziel auf 4,80 Euro.

Ein Jahr seit 08.02.2023

BECHTLE

Trotz einer schlechten Stim

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