Tops und Flops International

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Gewinner und Verlierer der internationalen Börsen - und was Anleger über ausgewählte Kurse wissen müssen

Woche vom 02.02. bis 08.02.2024

NVIDIA

Die Nvidia-Aktie läuft einfach immer höher: Allein seit Jahresbeginn sind schon wieder mehr als 45 Prozent Kursplus aufgelaufen. Extraschub kam diese Woche von Goldman Sachs. Das Kursziel für Nvidia wurde von 625 auf 800 Dollar erhöht. Das Chance-Risiko-Verhältnis bei der Aktie sei angesichts der robusten Ausgaben für KI-Infrastruktur immer noch attraktiv, hieß es. Die Gewinnschätzungen für 2025 und 2026 wurden um 22 Prozent nach oben geschraubt. Ganz allein ist Goldman Sachs mit der optimistischen Einschätzung derzeit nicht. Für das laufende Jahr erwarten Analysten jedenfalls einen mehr als verdoppelten Umsatz und gut 50 Prozent mehr Gewinn.

ESTEE LAUDER

Manchen Kurssprung sollte man wohl nicht überbewerten. Ob sich beim New Yorker Kosmetikkonzern mit Marken wie La Mer oder Clinique die Lage zum Besseren wendet, ist noch nicht ausgemacht. Grund für das Plus der Estee-Lauder-Aktie waren besser als erwartet ausgefallene Ergebnisse im Weihnachtsquartal. Im Jahresvergleich lag der Nettoumsatz dennoch um sieben Prozent niedriger. CEO Fabrizio Freda senkte die Gewinnprognose fürs gesamte Geschäftsjahr auf 2,08 bis 2,23 Dollar je Aktie (zuvor 2,17 bis 2,42). Das Unternehmen habe strategische Fortschritte gemacht, betonte er und kündigte ein Restrukturierungsprogramm zur Kostenreduzierung an.

NORDEA

Trotz exzellenter Ergebnisse gehört die skandinavische Nordea-Bank zu den Flops der Woche. Das Geldhaus hatte für 2023 hervorragende Zahlen gemeldet und das Profitabilitätsziel für 2025 infolgedessen erhöhen können. Trotz sinkender Zinsen beabsichtigt man, das Anlagegeschäft voranzutreiben und eine neue Dynamik zu erzeugen. Unter der Prämisse, dass diese Maßnahmen erfolgreich sind, wurden zudem neue Aktienrückkäufe in Aussicht gestellt. Analysten reagierten skeptisch und behielten ihre Erwartungen in einem Umfeld sinkender Zinsen bei. Die Deutsche Bank sprach von Ergebnissen im Rahmen der Schätzungen. Anleger nahmen Gewinne mit.

RIO TINTO

Der Bergbaugigant Rio Tinto ist durch sinkende Rohstoffpreise in den vergangenen Wochen unter Druck geraten. Speziell durch die schlechte Konjunktur in China wird das Unternehmen belastet, denn das Reich der Mitte ist der größte Abnehmer von Eisenerz – eines der wichtigsten Metalle aus dem Produktportfolio der Australier. Dementsprechend ist die Rally seit Jahresanfang an der Aktie vorbeigegangen. Trotzdem bleiben die Analysten bullish für das Unternehmen. Gerade bei einer Erholung der chinesischen Konjunktur könnte das Bergbauunternehmen überproportional profitieren. Der Konsens der Analysten sieht momentan 24 Prozent Kurspotenzial.

Ein Jahr seit 08.02.2023

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