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MICROSOFT & ALPHABET Immer höher ging es zuletzt für die beiden Big-Tech-Vertreter. Nach den Quartalszahlen gibt es zunächst einen Rücksetzer. Berechtigt?

Viel Licht, aber auch etwas Schatten: Vor allem die Alphabet-Aktie ist diese Woche nach Quartalszahlen etwas unter Druck geraten
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Sowohl Microsoft als auch Alphabet haben am Dienstagabend ihre Quartalszahlen vorgelegt, nachdem die Aktien zuvor jeweils auf Rekordhochs gestiegen waren. Fazit: Rekordzahlen, die überwiegend über den Erwartungen liegen, beschleunigtes Umsatzwachstum dank KI-Initiativen, Gewinne von jeweils mehr als 20 Milliarden Dollar – und trotzdem knicken die Kurse ein. Microsoft verliert nur leicht und bleibt der wertvollste Börsenkonzern vor Apple. Für Alphabet geht es rund sieben Prozent abwärts.

Bei Microsoft ist der Umsatz um 18 Prozent gestiegen, der Gewinn um 30 Prozent. Analysten haben inzwischen überwiegend ihre Kursziele bestätigt oder angehoben. Barclays beispielsweise erhöht die Gewinnprognose für 2024 und 2025 angesichts des zunehmend positiven Einflusses von KI auf die Geschäftsentwicklung. Das Kursziel wird von 421 auf 475 Dollar angehoben. Fazit: „Microsoft bleibt eine spannende Story.“

Goldman Sachs hat ebenso wie die Deutsche Bank ihre Kaufempfehlung für Microsoft mit Kursziel 450 Dollar bestätigt. Die Bank of America schreibt, Microsofts Ausblick lasse eine nachhaltige Dynamik erwarten. Eine kurzfristige Schwäche beim Ausblick gebe es lediglich aufgrund des Gaming-Geschäfts. Bei Cloud und Office sei hingegen alles im Soll.

Der Boom bei Cloud und KI fordert Investitionen. In der Gaming-Sparte sorgt vor allem die Übernahme von Activision Blizzard für Integrationskosten. Langfristig sollten sich diese Investitionen aber ebenfalls auszahlen. Analysten haben den aktuellen Quartalsbericht vor allem als Beleg für Microsofts Vormachtstellung im KI-Bereich gewertet. Der Aufwärtstrend der Aktie ist voll intakt.

Kursziel-Senkung bei Alphabet

Etwas komplizierter ist die Lage bei Alphabet. Der Gesamtumsatz wurde um 13 Prozent auf 86,3 Milliarden Dollar gesteigert, der Nettogewinn zog um 52 Prozent an. Die RBC schrieb trotzdem, es habe Licht und Schatten im Quartalsbericht gegeben. Enttäuschend seien vor allem de

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