Tops und Flops National

3 min lesen

Gewinner und Verlierer an der Deutschen Börse - und was Anleger über ausgewählte Kurse wissen müssen

Woche vom 26.01. bis 01.02.2024

Übernahmekandidat?

Spekulationen, wonach Morphosys aufgekauft werden könnte, beflügelten Ende vergangener Woche die Aktie der Münchner und trieben sie am Freitag wieder über die Marke von 40 Euro. Vor dem Hintergrund des aktuell heißen M &A-Markts im Pharmasektor (€uro am Sonntag berichtete in Ausgabe 02/2024) sind derartige Überlegungen nicht aus der Luft gegriffen.

Deutlich konkreter sind dagegen die vorläufigen Zahlen für das vierte Quartal: Morphosys hat in den USA mit Monjuvi einen Nettoumsatz von 24,1 Millionen Dollar erzielt. Die endgültigen Ergebnisse wird der Konzern am 13. März vorlegen. Bis dahin dürfte die Aktie weiter sehr volatil bleiben.

Morphosys in €

Fahrt voraus

Die Papiere des Sportwagenbauers schalteten in dieser Woche einen Gang höher. Unter den hiesigen Premium-Autobauern setzten sich die Zuffenhausener an die Spitze, haben aber auch Nachholbedarf gehabt. Für Aufschläge sorgten unter anderem gute Zahlen und eine positive Prognose des US-Autobauers General Motors. Daneben hoben die Analysten von Kepler Cheuvreux ihr Kursziel auf 92 Euro an. Auch charttechnisch hat sich das Bild in den vergangenen Tagen aufgehellt, der Kurs steuert wieder auf die 50-Tage-Linie zu. Etwas mehr als die Hälfte der Analystenstimmen sind Kaufempfehlungen, das durchschnittliche Kursziel für die Aktie liegt bei fast 99 Euro.

Porsche AG in €

Auf Schleichfahrt

Ein Unglück kommt bekanntlich selten allein: Zum einen sind die Frachtraten in der Schifffahrt nach Corona um fast die Hälfte gesunken, zum anderen wirkt sich der Konflikt im Roten Meer auf unabsehbare Zeit auf die Transportmengen aus. Beides hat der Aktie der Containerreederei Hapag-Lloyd deutliche Abschläge beschert. Nach vorläufigen Zahlen haben die Hamburger im vergangenen Jahr zwar 2,5 Milliarden Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern eingefahren. Doch das sind 86 Prozent weniger als im Rekordjahr 2022, als 17,5 Milliarden zu Buche standen. Damals gab es eine Rekorddividende von 63 Euro pro Aktie. Endgültige Zahlen kommen am 14. März.

Hapag-Lloyd in €

Unter Druck

Rund neun Prozent stürzte die Aktie des seit über 100 Jahren an der Börse notierten Unternehmens Hochtief in der vergangenen Woche ab. Ursache ist ein Gerichtsurteil. Denn wie die spanische „El Economista“ berichtet, sind Schadensersatzzahlungen der Regierung an das Infrastrukturunternehmen Abertis deutlich niedriger ausgefallen als bisher erwartet. Bei den Rechtsstreitigkeiten geht es um die AP7-Autobahn. Da Hochtief an Abertis eine Beteiligung hält, wurden die Aktien in Mitleidenschaft gezogen und scheinen nach dem Abverkauf in eine Konsolidierungsbewe

Dieser Artikel ist erschienen in...

Ähnliche Artikel

Ähnliche Artikel