Eingeschränkte Lebensqualität durch Atemnot und Anfälle?
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Nachbars Kätzchen geherzt oder aber beim Joggen wurden die körperlichen Grenzen überschritten: Nun macht ein quälender Asthmaanfall zu schaffen. Der Betroffene japst nach Luft.
Er muss husten, hat natürlich auch große Angst zu ersticken. Deswegen sehr viel besser: Es kommt erst gar nicht zu so einem Anfall. Das ist neuerdings auch das Hauptziel der Asthmatherapie, diese soll nämlich schon vorbeugend wirken. Dadurch erfüllt sich dann die Hoffnung vieler Patienten, endlich wieder mehr Lebensqualität zu haben. Denn auch wenn diese chronische Atemwegserkrankung immer noch nicht heilbarist, mit Medikamenten lässt sich das Leiden heutzutage sehr viel besser in den Griff bekommen.
Entzündungen gezielt gegenwirken
Diese vorbeugende Therapie setzt sich aus zwei Medikamentengruppen zusammen. Die „Controller“ (zu Deutsch: Regler) – dazu gehören niedrig dosierte Kortisonsprays –nimmt man dauerhaft ein. Ihre antientzündliche Wirkung auf die angegriffenen Bronchien (siehe rechts unten) setzt allmählich ein. Schwer in den Griff zu bekommendes Asthma kann zusätzlich mit Biologika behandelt werden, also mit künstlich hergestellten Eiweißen, die zum Beispiel entzündungsfördernde Botenstoffe im Körper gezielt hemmen. Der Arzt spritzt den Wirkstoff in bestimmten Abständen, zum Beispiel monatlich. Oder aber er wird als Infusion verabreicht. Daneben gibt es noch Medikamente, die der Betroffene nur bei Bedarf anwendet, sprich wenn Atemnot droht, und die sehr schnell wirken. Ärzte bezeichnen diese Arzneigruppe als „Reliever“ (zu Deutsch: Linderung Verschaffende).
Die Aller