GREEN CHANGER

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ES GIBT SIE NOCH, DIE GUTEN NACHRICHTEN: HIER SIND KLEINE UND GROSSE NACHHALTIGKEITS-BEWEGUNGEN AUS DER MODEWELT, DIE ZEIGEN: ES ÄNDERT SICH GERADE VIEL … ZUM BESSEREN

ARTWORK: MARTHA HAVERSHAM. FOTOS: PR

WIE VIEL KOSTET EIN SHIRT WIRKLICH? DER „IMPACT RECEIPT“ DES LABELS ASKET RECHNET ES VOR – MACHT UM-WELTAUSWIRKUNGEN WIE CO2-EMISSIONEN, WASSER-UND ENERGIE-VERBRAUCH ZU VOR-STELLBAREN GRÖSSEN.

Ja, die Mode ist in den vergangenen Jahren ganz schön in Verruf geraten, entwickelte sich – befeuert durch Fast Fashion – zum zweitgrößten Umweltverschmutzer der Welt (nach der Ölindustrie).

Aber: Es tut sich zum Glück gerade viel, um dies zu ändern. Und das liegt auch am Druck der Verbraucher:innen. 86 Prozent der Frauen sind der Meinung, dass Modeanbieter mehr Wert auf Nachhaltigkeit legen sollten, ergab der „Fashion Report 2023“ im Auftrag des Modehauses Bonprix, der außerdem eine große Nachfrage nach nachhaltigen Materialien, besonders Naturfasern wie Bio-Baumwolle und Leinen, verzeichnet. Auch Secondhandmode ist laut der Erhebung auf dem Vormarsch – für zwei Drittel der Befragten ist sie mehr als eine Alternative. Dieses Bedürfnis fördert die Kreativität der Hersteller: Ideen zu neuen Kreislaufmodellen treffen nun auf innovative Materialien und auf mehr Transparenz zu Herstellungsbedingungen…

„In Mönchengladbach zu produzieren ist ein Zeichen unserer Widerstandsfähigkeit: Indem wir eine Produktionsstätte in Deutschland bauen, verlagern wir unsere Lieferkette näher zu unseren Kunden. Gleichzeitig verringern wir unseren ökologischen Fußabdruck“, sagt Minette Bellingan-Stoneman, COO von C&A.

Veja verlegte 2023 einen Teil der Produktion von Brasilien nach Portugal. Sneaker (ca. 185 €)

ZURÜCK NACH EUROPA

Mit dem Konzept „Reshoring“ soll die Textilproduktion aus Ländern wie Bangladesch und China zurückgeholt werden. Die Vorteile: Unabhängigkeit von der globalen Lieferkette und dem geopolitischen Weltgeschehen. Interessiert an der Umstellung sind laut Statistik rund 60 Prozent der europäischen Unternehmen. Viele richten dabei den Blick auf Deutschland, die Niederlande und Belgien. Das Qualitätsversprechen aus Europa: neue Innovationen, kurze Transportwege und digitalisierte Fertigungsprozesse.

GLASKLAR

Greenwashing, Greenhushing oder gar keine Infos … In der heutigen Zeit haben Konsument:innen reihenweise Trust-Issues bei der kritischen (Nach-)Frage: Woher kommt meine Kleidung? Hilfe naht von oberster