Mit Stift, KI und Titan

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Samsung verändert die Rezeptur für sein Flaggschiff: Beim Galaxy S24 Ultra kommt Titan neu dazu, außerdem ganz viel Software auf Basis von KI. Genügt das für die Smartphone-Krone 2024? connect hat den ausführlichen Test gemacht.

Andreas Seeger

Bild: © Andrey Yurlov - Shutterstock.de

Das Galaxy S24 Ultra startet mit 256 GB bei 1449 Euro und ist damit 50 Euro teurer als das S23 Ultra. Dafür erhält man mehr Arbeitsspeicher (12 statt 8 GB) und länger Updates: Samsung erhöht den ohnehin schon guten Software-Support von fünf auf sieben Jahre. Nur Google und Apple können da mithalten. Apples iPhone 15 Pro Max kostet in der 256-GB-Version übrigens genauso viel wie ein S24. Eine weitere Gemeinsamkeit ist die Verpackung, die bei Samsung genauso klein und flach ist wie bei Apple. Das ist kein Wunder, da nur das Gerät und ein kurzes USB-C-Kabel drinstecken. Im Gegensatz zu chinesischen Herstellern liefern Apple und Samsung kein Netzteil, kein Case und keine Schutzfolie mit. Das mag aus ökologischen Gründen nachvollziehbar sein, zwingt aber eventuell dazu, über das ohnehin schon sündhaft teure Gerät hinaus zu investieren.

Samsung zeigt Kante

Das kantige Gehäuse mit einem Rahmen, der oben und unten so flach und breit ist, dass man das Phone ohne Hilfsmittel aufstellen kann, ist zum Markenzeichen der Galaxy-Ultra-Modelle geworden. Dieses Design ist auch dem Stylus geschuldet, der in einem Gehäuse mit abgerundeten Ecken nicht positioniert werden könnte. Es ist also verständlich, dass Samsung daran festhält.

Neu ist das plan aufliegende Display, das zu den langen Rändern hin nicht mehr in einer sanften Kurve abfällt. Samsung erklärt, man habe hier auf die Kunden gehört, die sich eine bessere Bedienung mit dem Stift an den Rändern gewünscht haben. Tatsächlich lassen sich die planen Ränder per Stift präziser ansteuern. Der Hauptgrund dafür dürfte jedoch gewesen sein, dass die Zeit der Curved OLED-Displays erst einmal vorbei ist. Der Trend geht wieder zu flachen Displays. In ein paar Jahren kann das aber wieder anders aussehen.

In der Praxis macht die fehlende Krümmung keinen großen Unterschied, was auch daran liegt, dass sie beim S23 Ultra nur schwach ausgeprägt ist. Viel wichtiger ist, dass die Displayränder schmaler sind, sie sind nun an allen vier Seiten symmetrisch. Das ist in unseren Augen die entscheidende Verbesserung gegenüber dem Vorgänger. Symmetrie ist ein gutes Stichwort, denn der Rahmen ist aufgrund der fehlenden Krümmung an den langen Seiten breiter geworden un

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