Die große Fiber-Fibel

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Obwohl der Glasfaserausbau in Deutschland grundsätzlich vorangeht, ziehen auch in diesem Bereich ein paar dunkle Wolken am Horizont auf. Lesen Sie hier alles, was Interessenten und Kunden wissen müssen.

Hannes Rügheimer

Die Zukunft des Festnetzes (und nebenbei erwähnt: auch eine wichtige Grundlage für den Mobilfunkausbau) liegt in der Glasfaser – darüber sind sich alle Beteiligten einig. Wohl bekannt ist auch, dass Deutschland beim Ausbau dieser modernen Anschlusstechnik längst deutlich weiter sein müsste. Laut OECD sind hierzulande gerade mal rund 8,1 Prozent aller Internetanschlüsse per FTTH ausgeführt, während es beispielsweise in Südkorea 87,3 Prozent sind und im OECD-Durchschnitt immer noch 35,9 Prozent.

Im Detail wird es aber schnell komplizierter: Denn die deutschen Glasfaseranbieter melden, dass sie bereits rund 40 Prozent der deutschen Haushalte theoretisch mit ihren Netzen erreichen könnten.

Allerdings sind davon nur rund die Hälfte auch wirklich ans Fiber-Netz angeschlossen, und davon wiederum nur die Hälfte (sprich ein Viertel) hat dann auch einen Anschluss abonniert – siehe auch folgende Doppelseite.

Glasfaseranbieter geraten zunehmend unter Druck

Diese Zurückhaltung von Kundenseite verschärft die ohnehin immer schwieriger werdende Lage der Anbieter – zumal die aktuellen Preisentwicklungen den Tiefbau und die Realisation von Hausanschlüssen immer teurer machen und steigende Energiekosten überdies den laufenden Netzbetrieb verteuern. Eine Folge sind höhere Tarife, was wiederum die Kundengewinnung erschwert. Gerade kleinere regionale Betreiber geraten zunehmend unter Druck – schon wird da und dort vor einem drohenden Kollaps des Glasfaserausbaus in Deutschland gewarnt. Weitere brancheninterne und zum Teil politische Probleme vom Dauerstreitthema „Überbau“ über die Technik und Konditionen gemeinsamer Faser-Nutzung bis hin zu umstrittenen Förderungen und Gemeinschaftsinitiativen tragen das Ihre zur schwierigen Situation bei.

Dennoch ist und bleibt d

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