Die besten OLEDs mit Android-TV

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Sony hatte sich früh zu Googles Android-TV als Betriebssystem bekannt und nutzt wie die meisten Hersteller hochwertige Panels von der Stange. Dennoch konnten die Entwickler einen Technologievorsprung herausarbeiten, der die TV-Geräte einzigartig hochwertig macht.

Roland Seibt

Der Launcher „Google-TV“ wurde überarbeitet und ist nun komfortabler. Die Kontoauswahl ist stärker präsent, die Suchfunktion weiter hinten. Man aktiviert sie eh leichter über das Mikrofon.

Früher war es für einen TV-Tester sehr einfach, allein am Aussehen der Bildschirmmenüs den Hersteller eines Gerätes auszumachen. Jede Marke investierte viel in das eigene Betriebssystem, welches die selbst programmierten Features und Algorithmen der eigenen Videoprozessoren verwaltete. Mit dem Aufkommen von Smart-TV-Apps gaben viele Firmen nach und nach den Versuch auf, jeden einzelnen von Tausenden Inhalteanbietern weltweit zertifizieren und implementieren zu wollen, dazu noch eine eigene Infrastruktur rund um Sprachsteuerung und das Internet der Dinge aufzubauen. Großzügig bot sich Google als Meister der intelligenten Verknüpfungen an, wo ein komplettes Digitaluniversum genutzt werden kann, wenn man dem Konzern einen kleinen Teil seiner „TV-Seele“ verkauft. Eingeweihte wissen, dass Sony ein starker Wegbereiter des Systems war und bereits 2011 den Urvater eines Google-TVs vorstellte, als andere Marken noch lange nicht an smarte Extras in TV-Geräten glaubten.

Tatsächlich durchschritt man vor einigen Jahren eine technologische Dürreperiode, weil alle tollen individuellen Features rund um den TV-Empfang, die Sony jahrzehntelang entwickelt und perfektioniert hatte, auf einen Schlag hätten neu programmiert werden müssen. Doch Sony hielt die Strategie wacker durch, und mittlerweile laufen die TV-Geräte reaktionsschnell und stabil mit einem gigantischen App-Angebot. Vor allem setzen sie sich aber durch ihre erweiterten Features wie auch individuelle Hardwareextras von der Masse an Android-TVs ab, die nun alle beim ersten Blick auf das Hauptmenü vergleichbar aussehen.

Der große Unterschied beginnt beim Twin-Tuner mit USB-Aufnahme. Bis vor zwei Jahren hielt zumindest Philips noch die Stange dieses in Deutschland nicht unwichtigen Luxusfeatures, nun findet man nur noch Modelle von Sony – wohl gemerkt beschränkt auf Android-TV.

Ähnlich sieht es mit der Einbindung von HD+ für deutsche Privatsender in HD aus, oder der Unterstützung von Autokalibration mittels der professionellen Labor-Farbsoftware Calman. Kaum ein anderer Hersteller nimmt den Aufwand in Kauf, so etwas in Android

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