40 Jahre Marco Polo

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Mercedes-Benz

Vor 40 Jahren wurde ein venezianischer Entdecker zum Namensgeber für den Camper aus dem Hause mit Stern: 1984 feierte der erste Mercedes-Benz Marco Polo seine Premiere, damals auf Basis des „Bremer Transporters“ und mit Ausbau vom Traditionshersteller Westfalia.

Der erste Marco Polo gehörte in den 1980er-Jahren zu den kompakten Campern, die das Segment definierten. Seine charakteristischen Merkmale: die Stummelhaube, der bahama-beige Lack und das beige-braune Interieur, das damals als das „Must-Have“ für anspruchsvolle Camper galt. Da das Basisfahrzeug, der T1, anfangs in Bremen produziert wurde, erhielt er den Spitznamen „Bremer Transporter“.

Das Wohnkonzept des Marco Polo hat sich seit der ersten Generation deutlich verändert. Noch immer gibt es Dachbett und Klappbank, drehbare Fahrerhaussitze, eine Küchenzeile mit Spüle, Kocher und Kühlbox sowie Schrank- und Schubladenmodule, doch der Grundriss war damals ein anderer: Beim Kochen im ersten Marco Polo blickt man noch durch die Heck-, nicht durch die Seitenscheibe. Ringsum platzierte Westfalia deckenhohe Stauschränke. Und statt einer verschiebbaren Klappbank mit Bettenverlängerung im Heck gab es damals ganze drei Sitzreihen, die zur unteren Liegefläche umgelegt werden konnten.

Die Einführung eines Aufstelldachs und mit ihr die Reduzierung der Höhe auf unter zwei Meter machten die zweite Marco-Polo-Generation – basierend auf dem Transporter Vito – 1996 deutlich alltagstauglicher. Die Sitz-/Liegebank im Fond wurde auf ein Schienensystem montiert, die Schränke erhielten praktische Rollläden. Der Tisch ließ sich in der Schiebetür verstauen und dank einer Fußfeststellbremse wurde der Durchgang zum Fond frei zugänglich – der heute klassenübliche Campingbus-Grundriss war in den Mercedes-Werkscamper gezogen.

Die dritte Generation des Marco Polo auf Basis des Viano machte 2003 in puncto Funktionalität und Komfort weitere Fortschritte. Ein elektrisch betriebenes Aufstelldach, ein