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PRADA Es läuft so richtig gut beim Mailänder Modehaus. Das Kreativteam um Miuccia Prada und Raf Simons besticht durch immer neue und extravagante Ideen.Und der Vorstand hat die Finanzen im Griff
Der Frühling hat noch gar nicht recht begonnen, da sind die großen Modeschauen für Herbst und Winter bereits beendet. Und glaubt man den Fashion-Zeitschriften, hat Prada mal wieder ein Ausrufezeichen gesetzt — was auch bei der vorangegangenen Frühling-/Sommer-Kollektion bereits der Fall war. Und jetzt? „Gekonntes Spiel mit Stilbrüchen, Blazer, Schleifen und Statement-Henkel“, heißt es bei der „Vogue“ über die It-Pieces, die man in ein paar Monaten tragen soll.
Großen Anteil an den Hymnen auf das Traditionshaus hat sicherlich Raf Simons, der schon vor vier Jahren angeheuerte einstige Dior-Mastermind, der seither als „Co-Kreativdirektor“ Miuccia Prada unterstützt. Er ist da, um die Marke Prada auf Eleganz zu trimmen, während man beim ebenfalls zum Konzern gehörenden Label Miu Miu mit Materialien, Drucken und Schnitten experimentiert, dass es eine Freude ist, um mit progressiver und provokanter Mode ganz andere Käuferschichten zu erreichen.
Altes Haus, neue Köpfe
Raf Simons ist dabei nicht der einzige wichtige Name im „Verjüngungsprozess“, durch den sich die bisher so dominanten Macher Miuccia Prada und ihr Mann Patrizio Bertelli so langsam zurückziehen können. So leitet aktuell der ehemalige Luxottica-Chef Andrea Guerra — als erster familienfremder CEO überhaupt — das Unternehmen. Doch mit Lorenzo Bertelli, dem älteren der beiden Söhne Miuccias, steht der designierte künftige Chef schon bereit — der ehemalige Rennfahrer gilt als überaus fähig, was Marketing und Nachhaltigkeit angeht. Und auch in der zweiten Reihe hat sich was getan: Von Dior kam ein neuer Markenchef, von Goldman Sachs ein neue
