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BRENNPUNKT

► BITCOIN Die Cyberdevise hat es durch die Genehmigung der Bitcoin-Spot-ETFs in den Mainstream geschafft, doch nach wie vor gibt es Kritiker. Welchen Wert hat der Bitcoin, und wie hoch steigt der Preis?

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Ein berühmtes Zitat von Warren Buffett lautet: „Price is what you pay, value is what you get.“ Wenn es nach Buffett geht, hat der Bitcoin zwar einen Preis, einen Wert hat er jedoch nicht. Der Starinvestor prophezeite dem Bitcoin deshalb auch keine goldene Zukunft. „Er würde sich nicht wundern, wenn Bitcoin in zehn oder 20 Jahren Geschichte ist“, sagte Buffett in einem Interview gegenüber CNBC im Jahr 2014. Die ersten zehn Jahre seit Buffetts Äußerung hat der Bitcoin jedenfalls überlebt und stieg in diesem Zeitraum um über 11 600 Prozent. Aus 1000 Euro wären so stolze 116 000 Euro geworden, keine schlechte Rendite.

Doch Buffett lässt sich nicht beirren. Im vergangenen Jahr bezeichnete er die Kryptowährung als eine Art „Casio-Chip“, der keinen inneren Wert hat. Es gibt aber auch namhafte Personen, die ihre Meinung grundlegend geändert haben, so etwa Blackrock-Chef Larry Fink, der Bitcoin unlängst als „internationalen Vermögenswert“ und als Alternative zu Gold bezeichnete. Noch vor einigen Jahren brachte Fink Bitcoin hauptsächlich mit illegalen Aktivitäten in Verbindung. Seit Kurzem bietet Blackrock über seinen ETF-Anbieter iShares Investoren sogar die Möglichkeit über einen Indexfonds in die Cyberdevise zu investieren. Und damit ist Blackrock nicht allein.

Auch Fidelity, ARK Invest, WisdomTree, VanEck und einige weitere Vermögensverwalter erhielten Zulassungen durch die amerikanische Börsenaufsicht für Bitcoin-Spot-ETFs. Der Hype um die mit Bitcoin gedeckten ETFs und deren positiven Einfluss auf die Preisentwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, zu dem aufgrund des anstehenden Bitcoin-Halvings ohnehin schon mit einem steigenden Bitcoin-Preis gerechnet wird. Zum vierten Mal seit seiner Entstehung wird sich die Belohnung, der sogenann-te „Block Reward“, den der jeweils schnellste Miner für die Abwicklung einer festgelegten Menge an Transaktionen erhält, halbieren. So wird der Reward voraussichtlich am 20. April von 6,25 auf 3,125 Bitcoin sinken, so will es der Bitcoin-Algorithmus. Durch das sich halbierende neu hinzukommende Angebot an Bitcoin werden bei gleichbleibender Nachfrage Preissteigerungen erwartet, die bei diesem Halving das erste Mal dafür gesorgt haben, dass der Bitcoin noch vor der Halbierung des Rewards ein neues Allzeithoch erklommen hat, das aktuell bei rund 73 600 Dollar liegt. Zeit, Bilanz zu ziehen über ein Asset, das wohl so umstritten ist wie kaum ein anderes und dessen Preisentwicklung dennoch auf längere Sicht betrachtet nur eine Richtung zu kennen scheint — nach oben.

Wie alles begann

Vor über 15 Jahren ver�

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