Beschwerden lindern, gesund bleiben

9 min lesen

Die richtige Ernährung während der Wechseljahre

Jede Frau reagiert anders auf die hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren. Doch mit der richtigen Ernährung lassen sich – egal in welcher der drei Phasen – kleine und größere Beschwerden in den Griff bekommen.

FOTO: Nicholas Felix/peopleimages.com | adobestock

Die Wechseljahre sind keine Krankheit, aber manchmal fühlen sie sich so an. Da sind lästige Hitzeschübe, die immer dann kommen, wenn wir Frauen sie nicht gebrauchen können: in der Konferenz, im Theater, beim Essen mit Freund*innen. Unsere Stimmung kippt öfter ins Negative und der Schlaf war auch schon mal besser. Und zu all dem Übel haben wir Wassereinlagerungen in den Beinen, Haut und Haare werden trockener und plötzlich sprießen wieder Pickel. Kommt Ihnen das bekannt vor?

Das Klimakterium oder die Menopause, wie die Wechseljahre auch genannt werden, können eine ziemliche Herausforderung sein. Rund um das 40. Lebensjahr beginnt der Körper, die Produktion der weiblichen Geschlechtshormone, die eine Vielzahl an wichtigen Aufgaben im Körper erfüllen, nach und nach zu reduzieren. Die Hormone Östrogen und Progesteron sorgen für den Feuchtigkeitsgehalt von Haut und Schleimhaut, für elastisches Bindegewebe sowie feste Knochen und beugen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Zudem wirken sie sich auf den Blutzucker- und Cholesterinspiegel sowie auf die Stimmung günstig aus.

Mit Eintreten der Wechseljahre gehen diese weitreichenden Schutz- und Steuerungsfunktionen der Hormone zurück. Leider stellt sich unser Körper nicht sanft und fließend auf diese neue Situation ein, sondern schwankend mit vielen Hormon-Aufs und -Abs.

Wie wir Frauen auf die einsetzende Hormonumstellung reagieren, ist ganz individuell: Man sagt, dass ein Drittel aller Frauen das große Los gezogen hat und kaum Beschwerden erlebt, ein Drittel über leichte bis mittelschwere Beschwerden klagt und ein Drittel schwer in Mitleidenschaft gezogen wird. Die gute Nachricht: Viele der Probleme lassen sich mit einer Umstellung der Lebensgewohnheiten lindern. Dazu gehören das Reduzieren von Stress, ausreichend Bewegung und vor allem die richtige und passende Ernährung. Dabei ist es entscheidend zu verstehen, in welcher der drei Phasen des Wechsels – Prämenopause, Perimenopause und Postmenopause – man sich gerade befindet. Denn jede Phase ist durch unterschiedliche Veränderungen im Hormonhaushalt charakterisiert und weist andere Symptome auf, auf die Frauen mit der passenden Auswahl an Nahrungsmitteln reagieren können.

vgl. unseren Artikel in BIO 2/22

Auf den Eisenhaushalt achten

Die Prämenopause macht sich häufig durch einen unregelmäßigen Zyklus bemerkbar, auch starke Blutungen können auftreten. Hier ist es wichtig, auf den Eisenhaushalt zu achten, denn ein Mangel kann zu starker Müdigkeit und Abgesc