Was tun gegen Fußpilz?

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MAGAZIN

KRISTINA SCHAUER ist Apothekerin und Heilpraktikerin. Sie hat Pharmazie studiert und ist in einer Münchner Apotheke tätig. Ihre Spezialgebiete sind Darmgesundheit, Ernährung und Mikronährstoffe. Ihre Freizeit verbringt sie gern in der Natur, sie experimentiert in der Küche oder praktiziert Yoga.
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Fußpilz gehört zu den häufigsten Infektionskrankheiten und hat aufgrund des feucht-warmen Klimas und der Ansteckungsgefahr in Schwimmbädern im Sommer Hochsaison. Schätzungen zufolge leidet mindestens jede zehnte Person unter einer Pilzinfektion an den Füßen, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen. BIO hat die Apothekerin Kristina Schauer gefragt, welche Symptome dabei auftreten, was typische Ursachen und Risikofaktoren sind und wie sich die lästige Hauterkrankung bekämpfen lässt.

Wie macht sich Fußpilz bemerkbar?

Erst juckt es, dann brennt es, die Haut rötet sich und schließlich beginnt sie sich zu schuppen. Das sind typische Symptome einer Fußpilzinfektion, von der man drei Arten unterscheidet. Am häufigsten tritt der Pilz zwischen den Zehen auf – zuerst meist zwischen dem vierten und fünften. Bei der zweiten Art handelt es sich um den verhornenden Fußpilz, der vor allem die Fußsohlen betrifft. Die Symptome machen sich zu Beginn an den Fersen und Ballen bemerkbar und können sich im weiteren Verlauf auf die Fußkanten und den Fußrücken ausbreiten. Oft wird diese Art von Betroffenen – vor allem Diabetikern – mit trockener Haut verwechselt. Erfolgt in diesem Stadium keine Behandlung, können sich Risse in der verhornten Haut bilden, die beim Gehen Schmerzen verursachen. Die dritte Art, der Fußpilz mit Bläschen, tritt am seltensten auf. Die Bläschen befinden sich meist an den Fußkanten und dem Fußgewölbe. Hier ist die Hornhaut oft recht dick, sodass die Bläschen in den meisten Fällen eintrocknen. Bei einer Infektion mit Pilzen auf der Haut können allerdings auch Bläschen entstehen, die aufplatzen. Das kann nicht nur schmerzhaft sein, sondern birgt auch ein erhöhtes Risiko, dass Bakterien eindringen und eine Entzündung verursachen. Einen Fußpilz sollten Sie auf jeden Fall behandeln lassen, denn die Symptome können sich sonst ausbreiten und andere Körperbereiche, etwa Knöchel, Haare oder Nägel, befallen.

Was sind mögliche Ursachen und Risikofaktoren für Fußpilz?

Pilze mögen ein feucht-warmes Klima, daher führt übermäßiges Schwitzen der Füße zur Entstehung von Fußpilz. Zu enge, schlecht sitzende Schuhe und Socken aus synthetischen Materialien begünstigen das. Da eine Ansteckung sehr leicht erfolgt und ein kurzer Kontakt bereits genügt, infizieren sich viele Patienten, gerade jetzt im