Schaffen wir 30 Tage Yoga?

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Die BIO-Challenge 2023

Auf die Matte, fertig, Yoga! Für unsere zweite Challenge in diesem Jahr wollten wir – Christine Fischer und Anni Reeh vom BIO-Team – uns täglich auf die Yogamatte begeben, um im März die indische Körperlehre zu praktizieren. Dafür folgten wir einem Yogaplan der YouTuberin Mady Morrison. Ob wir 30 Tage durchgehalten haben und nun begeisterte Yoginis sind?

Für die BIO-Challenge 2023 versuchen sich Christine Fischer und Anni Reeh vom BIO-Team an sechs Herausforderungen für ein gesundes und nachhaltiges Leben – und Sie sind herzlich eingeladen, mitzumachen!

FOTOS: Anatoliy Karlyuk | adobestock; privat

Der Zeitpunkt der Yoga-Challenge hätte für mich nicht besser sein können: Mitte Februar hatte ich mir eine dicke Erkältung eingefangen und lag flach. Ich mache eigentlich regelmäßig Sport und bin generell sehr aktiv, sodass mein Körper – vor allem mein Rücken – sich nach dieser zweiwöchigen Zwangspause nach Bewegung sehnte. Die Yoga-Challenge war der perfekte Wiedereinstieg in meine Sportroutine. Die sanften, achtsamen Bewegungen der Vinyasa-Flows brachten mich in Bewegung, ohne meinen Körper direkt zu überfordern. Ein weiterer Vorteil: Durch den festen Plan der YouTuberin Mady Morrison (abrufbar unter madymorrison.com/yoga/inner-awakening), für den wir uns entschieden hatten, musste ich nicht groß überlegen, wie ich starte: kein Buchen eines Yogakurses, kein Debattieren mit dem Schweinehund, nein, einfach YouTube angeklickt und los gestretcht.

Das klingt nach einem vielversprechenden Start in eine neue Yogaroutine. Nun interessiert Sie sicherlich, liebe Leserinnen und Leser, ob ich die 30 Tage Yoga geschafft habe. Nun, jein, wäre hier wohl die richtige Antwort. Ja, weil ich die 30 Videoeinheiten tatsächlich absolviert habe. Nein, weil ich es nicht geschafft habe, 30 Tage in Folge Yoga zu praktizieren. Woran das lag? Einfach gesagt: Das Leben kam mir in die Quere. Da waren Abende, an denen ich mich nach einem leckeren Essen und ein paar Gläsern Wein nicht mehr auf die Matte schwang. Oder die Hochzeit einer guten Freundin, für die ich quer durchs Land tingelte. Oder die Woche Urlaub, für die ich sogar meine Reisesportmatte eingepackt hatte – leider war das gebuchte Zimmer zu klein, um sie darin auszurollen. Motivierte Yogis und Yoginis werden jetzt bestimmt Einspruch erheben, nach dem Motto: Wer Yoga praktizieren will, der findet schon Platz und Zeit. Da kann ich nur antworten: Recht haben sie. Aber für mich war es vollkommen okay, einen oder mehrere Tage auszusetzen, wenn ich mich nicht danach gefühlt habe oder es für mich zusätzlichen Stress bedeutet hätte, Yoga zu machen. Ich habe die Challenge in dem Tempo absolviert, das sich für mich gut angefühlt hat.

Ein paar Erkenntnisse nehme ich nach den 30 absolvierten Yoga