So stärken Sie Ihre Venen

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Geschwollene Beine und Füße

Müde, schwere Beine nach einem langen Tag, den wir im Stehen oder Sitzen verbracht haben, kommen häufig vor und sind unbedenklich. Gesellen sich jedoch starke Schwellungen, Schmerzen und Krampfadern hinzu, spricht man von einer fortgeschrittenen Venenschwäche. Die gute Nachricht: Wir können Beschwerden lindern und aktiv etwas dafür tun, damit unsere Venen gesund bleiben.

FOTO: Studio Romantic | adobestock

Sie haben einen Sommertag am Strand verbracht und möchten abends noch mit Freund*innen schick essen gehen – und dann das: Die Füße sind so dick, dass sie nicht mehr in die High Heels passen. Auch Knöchel und Waden sind geschwollen und die Beine fühlen sich schwer an. Jede zweite Frau, egal welchen Alters, kennt dieses Problem, gerade bei hohen Temperaturen. Meist gehen diese Schwellungen über Nacht wieder zurück und sind harmlos. Das Phänomen ist einfach erklärt: Bei Hitze weiten sich die Blutgefäße, auf diese Weise kann der Körper das Zuviel an Wärme besser abgeben und seine Temperatur konstant halten. Der Nachteil dieses an und für sich klugen Systems ist, dass sich die Blutzirkulation sehr verlangsamt. Das sauerstoffarme Blut weitet die Venen in den unteren Extremitäten, weil es nicht mehr ausreichend in Richtung Herz gepumpt werden kann. Die Venenwände verlieren an Elastizität und Flüssigkeit tritt in das umliegende Gewebe. Deshalb spricht man auch von Wasser in den Beinen, Fachleute reden allerdings vom Sommerfuß. Frauen sind häufiger betroffen als Männer, da ihr Bindegewebe weicher ist und die Venen deshalb nicht genug Halt finden. Was gegen den Sommerfuß hilft, lesen Sie auf Seite 25.

Schwangerschaft und Wechseljahre

Geschwollene Beine und Füße treten häufig in der Schwangerschaft auf, vor allem in den letzten Monaten, wenn das Körperwasser stark zunimmt. Gleiches gilt für die Blutmenge, und da die Blutgefäße durchlässiger werden, tritt enthaltene Flüssigkeit leichter in das Gewebe über. Derartige Schwellungen, die oft auch die Hände befallen, sind zwar störend, in der Regel aber harmlos, es sei denn, sie stehen mit Bluthochdruck und Eiweiß im Urin (Proteinurie) in Verbindung. Auch Frauen, die am Prämenstruellen Syndrom (PMS) leiden, leiden oft unter Wassereinlagerungen, die jedoch mit dem Eintritt der Monatsblutung wieder abklingen. Mönchspfeffer kann hier sehr hilfreich sein. Außerdem können während der Wechseljahre die Beine und Füße aufgrund der hormonellen Veränderungen gelegentlich anschwellen, erst recht, wenn die Temperaturen hohe Werte erreichen oder man bereits in jungen Jahren an PMS litt.

Venenschwäche und Ödeme

Sie haben ständig geschwollene Beine und Füße und leiden zudem an Krampfadern? Dann sollten Sie dies ärztlich abklären lassen, um zu verhindern, dass eine chronisch-venöse Veneninsuffizienz entsteht – hi