Der Giersch

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MAGAZIN

Wild wachsendes Zipperleinskraut

Für viele Hobbygärtner*innen ist der Giersch eine echte Plage: Mit seinem ausgeprägten, unterirdischen Wurzelwerk breitet er sich sogar dann weiter aus, wenn die sichtbaren Teile der Pflanze ausgerupft wurden. Doch passend zum „Ehrentag des Unkrauts“, der jedes Jahr am 28. März stattfindet, wird es Zeit, den Giersch als das zu betrachten, was er ist: ein echtes Superfood.

Er braucht keinerlei Pflege und ist voller gesunder Inhaltsstoffe. Statt am Giersch zu verzweifeln, sollten wir uns lieber an ihm sattessen. Seine Blätter erinnern geschmacklich an Petersilie und lassen sich als Salat, Spinatersatz, in Pestos, als Suppenbeilage oder in Aufläufen verwenden. Neben Kalium und Magnesium enthalten sie auch die Vitamine A und C. Um Giersch zu identifizieren, sollte man sich die sogenannte Dreierregel merken: Der Blattstiel ist dreikantig und die Blätter sind in drei Blattgruppen unterteilt, die wiederum aus je drei Blättern bestehen. Sein Volksmundname Zipperleinskraut weist bereits auf die Heilkräfte des Gierschs hin. Als Badezusatz oder Teeaufguss kann er bei Rheuma und Gicht Linderung verschaffen. Seine harntreibende, antientzündliche Wirkung hat sich außerdem bei Blasenentzündungen bewährt. Auflagen der frischen, zerquetschten Blätter wirken angenehm kühlend bei Sonnenbrand oder Insektenstichen.

Pflanzenporträt

• Das Kraut zählt zur Familie der Doldenblütler.

• Vorsicht: Verwechseln Sie den Giersch nicht mit dem giftigen Bärenklau oder Schierling!

• Die beste Sammelzeit ist von März bis Juli.

• Die Blätter des Gierschs sind in der Küche und als Heilpflanze einsetzbar.

Stress nimmt im Laufe des Lebens ab

Nicht selten wächst uns der Alltag über den Kopf und wir fragen uns: Wird das Leben irgendwann leichter? Der Entwicklungspsychologe David Almeida von der Pennsylvania State University ist dieser Frage nachgegangen. Hierfür begleitete er über einen Zeitraum von 20 Jahren 3.000 Erwachsene, um herauszufinden, wie Stress in den verschiedenen Lebensphasen empfunden wird. Seine kürzlich veröffentlichten Ergebnisse geben Grund zur Hoffnung, dass die Belastung beim Älterwerden deutlich abnimmt. Menschen in ih