Warzen loswerden

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Sie erscheinen wie aus dem Nichts, verursachen kaum Beschwerden und sind eigentlich harmlos. Trotzdem stören sich die meisten Menschen an ihnen: Warzen sind eben kein schöner Anblick. Es gibt etliche Mittel und teilweise kuriose Ratschläge gegen die Hautwucherungen. BIO verrät, was hilft.

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Wo kommen Warzen eigentlich her? Diese Frage stellen sich viele Menschen, die sich mit den lästigen Wucherungen herumschlagen müssen. Warzen gehören zu den häufigsten Hauterkrankungen, fast jeder Mensch hat im Laufe seines Lebens mit ihnen zu tun. Sie werden durch Viren verursacht, genauer gesagt durch die Humanen Papillomaviren (HPV), von denen es mehr als 100 verschiedene Typen gibt.

Die Erreger werden über Menschen oder Gegenstände übertragen und dringen über winzige, mitunter kaum sichtbare Risse oder Verletzungen in die Haut ein. Wenn sie sich dort erfolgreich angesiedelt haben, regen sie die Zellvermehrung an und lassen dadurch die Haut wuchern. Von der Ansteckung bis zur sichtbaren Warze kann es aber Wochen oder sogar Monate dauern, je nach Virentyp. Zuweilen wehrt das Immunsystem die Eindringlinge auch erfolgreich ab, dann passiert gar nichts und die Haut bleibt makellos.

Erbsengroß, flach oder fransig

Unter den vielen verschiedenen Warzentypen sind die sogenannten Vulgären Warzen (verrucae vulgares) am häufigsten. Die stecknadelkopfbis erbsengroßen Wucherungen erinnern vom Aussehen her ein wenig an Blumenkohl. Sie tauchen meist im Gesicht und an den Fingern auf. Diese Orte bevorzugen auch die Flachwarzen. Sie sind nicht so erhaben, treten dafür aber häufig in großer Zahl auf. Pinselwarzen sehen eher fransig aus und erscheinen ebenfalls oft im Gesicht. Schmerzhaft sind vor allem die Dornwarzen unter der Fußsohle: Da sie nicht nach außen wuchern können, wachsen sie nach innen in die Tiefe und können das Gehen zur Qual werden lassen.

Abgesehen von den schmerzhaften Dornwarzen sind die Verdickungen der Haut harmlos, aber bisweilen störend und unansehnlich. Da die Krankenkassen die hautärztliche Entfernung der Warzen aus kosmetischen Gründen nicht bezahlen, versuchen die meisten Betroffenen erst einmal eine

Selbstbehandlung. In Apotheken und Drogeriemärkten gibt es zahlreiche Mittel als Pflaster oder Lösung, die in der Regel Salicyl- oder Milchsäure beziehungsweise eine Kombination der beiden Stoffe enthalten. Die Säuren weichen die verhornte Haut auf, die sich dann Schicht für Schicht mit einem Bimsstein oder einer Feile vorsichtig abtragen lässt, bis sie ganz verschwunden ist. Das dauert aber und erfordert Geduld: Die Lösung muss meist über einige Wochen täglich aufgetragen werden – und zwar punktgenau, damit die gesunde Haut vor der Säure geschützt wird.

Vorsicht vor möglichen Entzündungen

Noch wesentlich aggressiver als Salicyl-