Editorial

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Liebe Leserinnen und Leser,

es gibt immer ein erstes Mal, ich weiß. Doch wenn es um einen medizinischen Notfall geht, wäre mir deutlich lieber, ich wäre nicht dieses „erste Mal“ für einen angehenden Mediziner. Ein Kinderarzt sagte mir, es sei sicher gut, dass die Eltern heute auch bei Eingriffen nah bei ihren Kindern sein könnten. Doch sei er froh, dass dies zur Zeit seiner Ausbildung noch nicht üblich war. Die elterlichen Argusaugen könnten einen jungen Arzt schon verunsichern – etwa wenn er sich gerade abmühe, bei einem Säugling eine Vene für eine Blutentnahme zu treffen.

Ab Seite 88 lesen Sie, wie heute virtuelle Realität Mediziner und Therapeuten unterstützen kann, sich auf schwierige Situationen vorzubereiten, um später weder Patienten noch sich selbst in unnötigen Stress zu versetzen.

Wir bleiben bei der Medizin: Ab Seite 76 erfahren Sie mehr über die „Chemiefabrik“ im Darm. Sie produziert Nervenbotenstoffe, die spezielle Prozesse im Gehirn auslösen. Und es werden immer neue Zusammenhänge entdeckt. Im Ressort Technik lesen Sie ab Seite 46, wie auf dem offenen Meer grüner Wasserstoff erzeugt werden soll. Und nochmal Wasserstoff ab Seite 52: In Frankreich sollen tief unter der Erde natürliche Wasserstoff-Reservoire gefunden worden sein. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

Andrea Stegemann Chefredakteurin

Gudrun Bublitz | Wolfram Scheible

„Wenn es möglich wäre, durch irgendeine Erfahrung auszumachen, so möchte ich wohl alles das Meinige darauf verwetten, dass es wenigstens in irgendeinem von den Planeten, die wir sehen, Einwohner gebe.“ Diese kühnen Worte stammen nicht von einem Science-Fiction-Schriftsteller oder UFO-Sektierer, sondern von einem der wirkmächtigsten Philosophen Europas: Immanuel K

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