Vom Quantenschaum zur Unendlichkeit

2 min lesen

Urknall, kosmische Horizonte und die Grenzen der Raumzeit

Seminar vom 13. bis 14. Juni 2024

Illustration: istock.com/sakkmesterke

Die Physik ist „ein magisches Fenster“, meinte John Wheeler, Albert Einsteins Nachfolger in Princeton: „Es zeigt uns den Schein, der hinter der Wirklichkeit liegt – und die Wirklichkeit, die hinter dem Schein liegt.“ Mehr noch: „Heute verlangen wir von der Physik Einsichten in das Sein der Dinge selbst. So können wir wohl sagen, dass wir erst verstehen werden, wie einfach das Universum ist, sobald wir erkennen, wie seltsam es ist.“ Das ist Thema eines exklusiven Seminars von bild der wissenschaft mit bdw-Redakteur Rüdiger Vaas.

Die Grenzen des Universums: Hört das Weltall irgendwo auf? Und falls ja, was kommt dahinter? Wie und wo ist es entstanden? Besitzt es ein Zentrum? Und welche großräumige Gestalt hat es? Solche Fragen sind uralt, stellen sich aber in der modernen Kosmologie neu und radikal anders. Unseren kosmischen Beobachtungshorizont kennen Astronomen schon genau – doch hinterm Horizont geht’s weiter. Und weil der Weltraum sich ausdehnt, rasen ferne Galaxien sogar scheinbar überlichtschnell davon. Allerdings könnte es Ränder und Risse im All geben. Manche sind so bizarr, dass Physiker eine „kosmische Zensur“ fordern.

Vor dem Urknall: Ob der Kosmos einen Anfang hat oder ewig existiert, ist seit Jahrtausenden umstritten. Woher stammen Raum, Zeit, Materie und Energie? Warum gibt es etwas und nicht vielmehr nichts? Und ist es überhaupt sinnvoll zu erforschen, was vor dem Urknall geschah? Über die Ereignisse eine Milliardstel Sekunde nach dieser mysteriösen Weltentstehung wissen Kosmologen bereits gut Bescheid. Jetzt versuchen sie, die letzte Grenze menschlicher Erkenntnis zu überwinden und zu erklären, wie es zum Urknall kam.

Raum, Zeit und die Zahlen: In der Mathematik gibt es eine Fülle verschiedener Unendlichkeiten. Diese schwindelerregenden Ungetüme sind nicht nur eindrucksvolle Schöpfungen des Denkens, sondern verraten vielleicht auch etwas über die Fundamente der Realität. Endlose Zukunft, Weltall ohne Grenzen und eine ungeheure Energie im Urknall – auch in der Kosmologie und Physik wimmelt es von endlosen Größen. Doch können sie in der Natur wirklich existieren? Und welche Konsequenzen hätte das? Herrscht eine Ewige Wiederkehr des Gleichen sowie von allen Varianten?

Im Seminar geht es also ums Ganze – aber allgemeinverständlich. Es besteht auch ausgiebig Gelegenheit zur Diskussio

Dieser Artikel ist erschienen in...

Ähnliche Artikel

Ähnliche Artikel