»Offline-Konzepte sollen kein Luxus sein«

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Linda Meixner kennt die Vorzüge des Smartphones – aber auch die Gefahren. 2023 veranstaltete sie ein Offline-Dorf in Gargellen, in dem Teilnehmer lernen, aufs Handy zu verzichten.

Interview: Bettina Willmes

FÜNF FRAGEN AN …… LINDA MEIXNER, UNTERNEHMERIN MIT OFFLINE-FAIBLE

Im Offline-Dorf in Gargellen spüren die Teilnehmer, wie gut sich ein Leben ohne Smartphone anfühlt.
FOTOS: BUERO LUDWINA

BERGSTEIGER:Sie arbeiten als Outdoor-Influencerin, haben aber gleichzeitig ein Offline-Institut gegründet, mit dem Sie sich für einen bewussteren Umgang mit dem Smartphone einsetzen. Wie passt das zusammen?

LINDA MEIXNER: Ja, das kann einen erst mal irritieren. Aber die Welt ist nicht nur schwarz und weiß. Ich bin ein Freund der Technik, habe aber an mir selbst gemerkt, dass es schnell zu viel werden kann mit dem Smartphone. Ich habe daraufhin im Rahmen meiner Masterarbeit 66 Tage darauf verzichtet. Das hat mein Leben verändert. Inzwischen kann ich mich gut abgrenzen und weiß, wie ich mich gegen die negativen Wirkungen wappne.

Ihr Wissen geben Sie unter anderem im Offline-Dorf weiter – ein sechstägiges Retreat in Gargellen, bei dem das Handy weggesperrt wird. Ist es Zufall, dass dieses Dorf in den Bergen liegt?

uns so intensive Erlebnisse ermöglichen. Die Offline-Woche ist aufgebaut auf den Grundpfeilern Bewegung, Kreativität, sozialer Austausch und Entspannung. Die ersten beiden Tage sind vollgepackt mit Outdoor-Erlebnissen, da diese Zeit die schwierigste ist.

Das gilt es noch zu erforschen. Zuallererst findet es deswegen in diesem Dorf statt, weil das meine Heimat ist. Ich persönlich denke aber schon, dass die Berge eine gute Kulisse sind, weil sie

Ist es den Teilnehmern gelungen, ihren Smartphone-Konsum dauerhaft zu reduzieren?

Das weiß ich nur vereinzelt. Im ersten Offline-Dorf ging es uns aus wissenschaftlicher Sicht vor allem darum, herauszufinden, inwiefern der T

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