Der große Wasserratgeber

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SO EINFACH

Geld sparen und Umwelt schonen

Ohne Wasser geht in unserem Alltag fast nichts. Grund genug, sich einmal genauer anzuschauen, wofür wir wieviel dieses kostbaren Gutes verwenden. Und wie sich der Verbrauch reduzieren lässt

Beim Wäschewaschen, Kochen, Duschen oder beim Betätigen der Toilettenspülung – Trinkwasser brauchen wir bei fast jeder Tätigkeit im Haushalt. Klar, dass dabei eine große Menge benutzt wird. Dabei ist es gar nicht so schwer, den Wasserverbrauch zu reduzieren. Damit schonen Sie nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern tun auch noch etwas Gutes für die Umwelt. So können Sie die lebenswichtige Ressource Wasser schonen.

Im Badezimmer

Ungefähr 125 Liter Trinkwasser verbraucht jeder Deutsche im Schnitt – und das pro Tag. Dabei wird das meiste davon (75 Prozent) für die Toilette, Körperpflege und zum Wäschewaschen verwendet. Und hier lässt sich auch besonders leicht sparen. Wer etwa duscht statt badet und seine Dusche mit einem Sparduschkopf (ca. 20 Euro) ausstattet, der dem Wasser Luft beimischt, kann schon etwa die Hälfte an Duschwasser sparen. Halten Sie außerdem die Temperatur stets niedrig. Auch lohnt es sich, das Waschbecken mit einer Ein-Hebel-Mischbatterie (ab ca. 25 Euro) nachzurüsten. Waschen Sie Ihre Hände zudem immer mit kaltem Wasser und stellen Sie den Hahn beim Einseifen ab. Das gilt auch beim Zähneputzen und Einseifen unter der Dusche. Ebenso können Sie sparen, indem Sie Ihren Toilettenspülkasten mit einem Wasserstopper (etwa 10 Euro) versehen. So lässt sich im besten Fall der Durchfluss von zwölf Litern auf drei Liter verringern. Ein weiterer Kostenpunkt ist die Waschmaschine. Wer ein modernes Gerät der Energieeffizienzklasse A besitzt, spart schon gegenüber einem zehn Jahre alten Modell teilweise fast die Hälfte an Wasser. Die Energiekosten zu dessen Erwärmung sind dabei noch nicht berücksichtigt. Wenn das Gerät stets vollgeladen wird, man auf die meist unnötige Vorwäsche verzichtet, ein längeres Öko- statt eines kurzen Powerprogramms wählt und bei niedriger Temperatur wäscht, vergrößert sich das Sparpotenzial noch mehr.

Ersparnis: je nach Verbrauch geschätzt bis zu 200 Euro im Jahr

Kürzer duschen und beim Einseifen das Wasser kurz abstellen, spart einige Liter
FOTOS: SHUTTERSTOCK

In der Küche

Auch hier lässt sich einiges sparen. So können Sie wie im Bad die Armatur mit einer Ein-Hebel-Mischbatterie an der Spüle nachrüsten. Oder Sie statten den Wasserhahn mit einem Perlator (ca. 5 Euro) aus. So sind schon einmal 50 Prozent Wasserersparnis aus dem Hahn drin. Dieser sollte auch aus bleiben, wenn Sie etwa Obst und Gemüse abwaschen wollen. Besser: Wasser in eine Schüssel füllen und die Lebensmittel darin säubern statt sie unter fließendem Wasser zu reinigen. Schütten Sie das Wasser anschließend nicht weg – damit lassen sich noch die Blumen gießen