Kampf der C-Promis

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Corsa und Clio gehören seit vielen Jahren zu den beliebtesten Modellen unter den Kleinwagen – deshalb halten ihre Hersteller Opel und Renault trotz sinkender Absatzzahlen in diesem Segment weiterhin an ihnen fest

[ TEXT Marcel Kühler FOTOS Daniela Loof ]

Vergleichstest · Kleinwagen

Sie sind günstig, sparsam, meist ausreichend praktisch und dennoch immer weniger gefragt. Die Rede ist von klassischen Kleinwagen. Warum eben dieses Segment immer mehr an Bedeutung verliert und sogar traditionelle Erfolgstypen wie etwa der Ford Fiesta komplett von der Bildfläche verschwinden, ist rational eigentlich nicht erklärbar. Selten haben die vielseitigen Kleinen schließlich in die Zeit so gut gepasst wie heute. Zwei Modelle, die sich mit aller Kraft erfolgreich gegen den Niedergang stemmen, sind der Opel Corsa und der Renault Clio. Beide Bestseller präsentieren sich nach den jüngsten Modellpflegemaßnahmen in bestechender Form und treten mit effizienten Dreizylinder-Turbomotoren gegeneinander an.

Karosserie

Obwohl immer noch kompakt genug, um frustarm durch überfüllte Großstädte und enge Parkhäuser zu carven, bieten der Corsa und der Clio innen jeweils ein Raumangebot, das in vielen Alltagssituationen sogar für kleine Familien vollauf ausreichen dürfte. Hinten müssen Erwachsene aber mit kleineren Einschränkungen leben. Sowohl im Renault als auch im Opel fehlt es für Menschen ab etwa 1,80 Meter Körpergröße an Kopffreiheit, und auch seitlich wird es hier wie dort schnell recht eng. Immerhin gibt es im Fond des Corsa etwas mehr Knieraum.

Dafür stellt der Clio im Gepäckabteil mehr Platz bereit. Einkäufe und/oder Gepäck mit einem maximalen Volumen von 391 Litern lassen sich hier problemlos unterbringen. Das zierliche Heck des Corsa schluckt zwei große Ein- >

kaufstüten – insgesamt 82 Liter – weniger. Doch mit umgeklappter Rücksitzlehne nimmt der Rüsselsheimer allerdings zwölf Liter mehr Transportgut auf. Und auch die Zuladung von 486 kg beeindruckt – jedenfalls auf dem Papier. Aber dazu später Genaueres. Dafür punktet der Clio mit einem beinahe ebenen Ladeboden, während im Wettbewerber eine hohe Stufe das Durchladen sperriger Gegenstände erschwert.

Dazu zeigt sich der Franzose innen eine Spur hochwertiger eingerichtet. Gerade die Textil-Applikationen im Armaturenträger sorgen für ein wohnliches Ambiente. An der Verarbeitung selbst gibt es in beiden Fällen nichts auszusetzen. Das Gleiche gilt für die Sicherheitsausstattungen der beiden, die Assistenten zum Spurwechseln,

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