100.000 km Dauertest

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Entspanntes Kilometersammeln? Mit dem A6 Avant immer gern, da war sich das Redaktions-Team einig. Die Frage, ob das auch ein ungetrübtes Vergnügen war, klärt der Dauertest

[ TEXT Elmar Siepen FOTOS Team AUTO ZEITUNG ]

So wie er dasteht, mag man kaum glauben, dass die aktuelle Ausgabe des Audi A6 Avant bereits erstmals 2018 aus den Showrooms der Händler auf die Straßen rollte. Die Karosserie-Proportionen wirken immer noch ausgewogen, und auch das Design ist stimmig. Dennoch gibt es auch bei dem noblen Ingolstädter Kombi Stellen, an denen die Funktion der Form folgt. Etwa beim Kofferraum. „Die D-Säulen stehen noch schräger als die A-Säulen. Logisch, dass hier Ladevolumen verloren geht“ befindet Chefredakteur Stefan Miete. Ja, Konkurrenzmodelle bieten mehr – das neue Mercedes E-Klasse-T-Modell zum Beispiel bis zu 1830 Litern. Trotzdem: Über das Maximalvolumen des Audi von 1680 Litern hat sich während des gesamten Dauertestes niemand beschwert, auch umfangreiches Foto-Equipment fand stets ausreichend Platz. Zugute hielt Miete dem A6 Avant auch den raschen Umbau zum Frachter: „Die Rücksitzlehnen lassen sich einfach per Hebelzug vom Kofferraum aus umlegen – sehr praktisch.”

Viele Extras trieben den Neupreis auf über 90.000 Euro

„Große Touren“ waren überhaupt das Stichwort für das Haupteinsatzgebiet des Beaus in Navarrablau metallic. Hierfür lässt er sich nach Belieben ausrüsten, wie ein Blick in die Aufpreisliste zeigt: 2,0-Liter-TDI mit 204 PS, Allradantrieb, Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, Fahrwerk mit Dämpferregelung, Head-up-Display, Individualkontursitze mit Memory-Funktion, MMI Navigation mit „Audi virtual cockpit“ und vieles mehr. Alles, was das Reisen angenehm macht, gab es selbstredend nicht zum Nulltarif: Der Endpreis des Testwagens belief sich unterm Strich auf satte 90.390 Euro inklusive Mehrwertsteuer.

Es dauerte nicht lange, bis sich die ersten Einträge im Fahrtenbuch fanden: „Sehr bequeme Sitze, nicht zuletzt wegen der einstellbaren Seitenwangen“, lobte Redakteur Marcel Kühler den Audi. Im Alltag gefiel ihm auch „der zuverlässig agierende Abstandsregeltempomat“. Des Weiteren notierte er: „Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase hat man sich auch an die Bedienung gewöhnt. Das haptische Touchfeedback per kurzer Vibration bei Berührung der Bedienflächen erweist sich als angenehm beziehungsweise sinnvoll.“

Und so vergingen Kilometer um Kilometer, nicht zuletzt dank des kultivierten Aggregats, das den Audi bei Bedarf zwar nicht explosiv, dafür aber beharrlich auf bis zu 241





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