Zweiter Auftakt

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Honda hakt den Elektro-Kleinwagen namens „e“ in Europa ab und will nun mit dem e:Ny1 durchstarten. Im Vergleichs-test trifft der neue Crossover auf den C40, dessen Solomotor-Antrieb Volvo von vorne nach hinten verlegt hat.

Wie man e:Ny1 ausspricht? Ee, en, wye

Die Scheinwerfer leuchten mit LED, sind aber nicht mit adaptiver Fernlichtfunktion erhältlich. Die Farbe? Aqua Topaz Metallic

Im Namen e:Ny1 steht verschlüsselt, was er ist: Hondas erster Elektrokompaktwagen auf der neuen Plattform „e:N Architecture F“. In Europa bedeutet sein Start das Ende für den kurzen „e“, der mit kleinem Akku und großem Preisschild nur wenige Käufer fand. Den e:Ny1 platziert Honda im viel populäreren SUV-/Crossover-Segment, zu dem auch der C40 Recharge Pure Electric gehört – ein XC40 mit Coupédachlinie, den Volvo nicht mit Verbrenner anbietet.

In ihren Grundpreisen liegen C40 und e:Ny1 mit jeweils knapp 48 000 Euro eng zusammen, auch die Akkus fassen in diesen Versionen rund 69 kWh. Ein entsprechender Volvo-Testwagen war indes nicht zu haben; dieser hier ist einer mit 82 kWh und der großen Ultimate-Ausstattung. Inklusive Pixellicht und 20-Zoll-Rädern beträgt der bewertete Testwagenpreis 61360 Euro (der C40 heißt ab dem Modelljahr 2025 EC40 und kostet spürbar mehr). Der Honda bleibt beim Listenpreis von 47 590 Euro, wobei die Eigentlich-fehlt-kaum-was-Ausstattung der Grundversion nur mit einem Riesenpaket (Advance) angehoben werden kann. Sie möchten eine Lenkradheizung? Das macht 3900 Euro, dazu gibt’s Parkassistenz, 360-Grad-Kameras, E-Heckklappe und ein langes Glasdach mit Querstrebe über den B-Säulen.

Vorne sind normale Bügeltürgriffe verbaut, hinten sind sie am Fensterabschluss versenkt

Deutlich spürbares PS-Plus

Im Honda steckt ein 204-PS-Frontmotor, während der Single-Motor-C40 von Front- auf Heckantrieb gewechselt hat. Damit einher gehen Eff izienzverbesserungen, eine Leistungssteigerung von 231 auf 252 PS und potenziell mehr Fahrspaß. Das Leistungsplus gegenüber dem Japaner spürt man speziell beim Herausbeschleunigen aus Kurven, zudem erreicht der Schwede 160 km/h 2,3 Sekunden schneller, und seine Vmax beträgt 180 statt 160 km/h. Tatsächlich zuckt die C40-Hinterachse in Biegungen gelegentlich, doch die Elektronik zerrt dann sofort an der ESP-Leine. Weil der ein Sportmodus fehlt, fährst du besser so neutral wie möglich, was trotz der gefühllosen, a

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