Mercedes besinnt sich wieder auf alte Stärken. Gut so!

1 min lesen

Chefredakteur Michael Pfeiffer über die Umwege, die heute so mancher Konzern gehen muss. Das geht Mercedes-Benz nicht anders als den meisten großen Autobauern.

EDITORIAL NR. 7/2024

Mercedes-Chef Ola Källenius im Interview mit der auto motor und sport-Chefredaktion
Foto: Mercedes

Nichts ist heutzutage noch von Dauer. Was gestern noch als Segen für die Welt gepriesen wurde, kann morgen schon altes Eisen sein. Weil man sich möglicherweise verannt hat, oder nochmal nachgerechnet, oder weil plötzlich und unerwartet der Politik das Geld ausgeht.

So kratzen sich derzeit einige Firmenlenker nachdenklich am Kopf, denn all jene, die vollkommen auf Elektromobilität setzten, müssen erkennen, dass die Welt sich nicht ganz so schnell drehen wird, wie das ursprünglich viele dachten. Oder herbeiverordnen wollten.

Mercedes-Chef Ola Källenius, unser Interview-Partner ab Seite 26, scheint jedenfalls ganz froh zu sein, noch genügend Antriebsalternativen zu reinen Batteriefahrzeugen zu haben. Und entschied vor nicht allzu langer Zeit, alle wichtigen Verbrenner-Motoren fit für die neuen EURO 7- und alle weiteren internationalen Abgasvorschriften zu machen. Eine weise Entscheidung. Denn heute kann kein Mensch vorhersehen, wie schnell in welchen Märkten die Elektrifizierung voranschreiten wird. Für manche Weltregionen werden die Investitionen in eine f lächendeckende Ladeinfrastruktur viel zu groß sein. Und will man wirklich schon von der Modellpalette her Märkte ausschließen?

Mercedes besinnt sich wieder auf alte Stärken. Denn fantastische Autos können die Schwaben noch immer bauen. Die neue E-Klasse gehört zum Besten auf vier Rädern, was es für Geld in diesem Segment zu kaufen gibt. Und sie gewann bei unserer Leserwahl „Best Cars 2024“ genauso wie die C,-S,- und G-Klass

Dieser Artikel ist erschienen in...

Ähnliche Artikel

Ähnliche Artikel