OPELGRANDLAND 1.2 MHD

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Text: Stefan Cerchez

Preis: ab 36 120 Euro Leistung: 136 PS, 230 Nm Anhängelast: 1250 kg

Mehr als sechs Jahre ist es nun her, dass der Opel Grandland seine Premiere feierte: Im Herbst 2017 war er nach dem Crossland das zweite Modell, das aus der Zusammenarbeit mit der damaligen PSA-Gruppe hervorging.

Heute sind Opel und Peugeot unter dem Stellantis-Dach vereint, und so profitiert der SUV im Herbst seiner Laufzeit noch von einer neuen Antriebsversion: Den bekannten 1,2-Liter-Dreizylinder gibt es nun auch in einer mildhybridisierten Version mit neuem elektrifizierten Doppelkupplungsgetriebe (eDCT). Sie liegt bei Leistung (plus sechs PS) und Drehmoment (gleich) auf dem Niveau des Basisaggregats, ermöglicht aber elektrisches Fahren für etwa einen Kilometer und einen geringeren Verbrauch. Nach WLTP soll es rund 1,0 l/100 km weniger sein als beim vergleichbaren Motor mit Achtgangautomatik.

Letzteres können wir bei der ersten Ausfahrt in und um Rüsselsheim zwar nicht nachmessen, doch unsere Runde reichte für einen guten Eindruck vom Zusammenspiel des Benziners mit dem 21 kW starken E-Motor, der im Getriebe sitzt. Er steuert bei Volllast bis zu 55 Newtonmeter Drehmoment bei und wird von einem 48-V-Lithium-Ionen-Akku unter dem Fahrersitz gespeist.

In der Praxis ermöglicht das rund 80 kg leichte Elektropaket die konsequente Abschaltung des Verbrenners, wenn dessen Leistungsniveau nicht benötigt wird. Und das ist öfter der Fall, als man denkt. Für sanftes Anschieben innerorts oder für das Rollen auf der Landstraße reichen die E-Kräfte locker aus; der Verbrenner lässt sich noch bis Tempo 135 ausknipsen. Fährt der Grandland elektrisch, ändert sich die Farbe der Geschwindigkeitsanzeige von weiß auf blau – und sonst eigentlich nichts. Die Übergänge gelingen fast immer verschliffen und ruckfrei, sodass oft nur das Wiederanspringen des Ottomotors den Wechsel akustisch verrät.

Intensive Rekuperation

Prägnanter fällt dagegen die (nicht verstellbare) Intensität der Rekuperation aus: Fuß vom Gas bedeutet hier eine etwas stärkere Verzögerung als von der Motorbremse gewohnt. Sie sorgt im Schubbetrieb dafür, dass der 0,9-kWh-Akku stets ausreichend gefüllt ist und ist ansonsten: reine




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