MINIJCW COUNTRYMAN

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Text: Clemens Hirschfeld Fotos: Mini, Wolfgang Groeger-Meier

Dass der Mini als Countryman schon längst kein Kleiner mehr ist – geschenkt. Nur so viel: Er wächst in der dritten Generation auf 1,84 Meter Breite und 4,45 Meter Länge, sieht dank Details wie Union-Jack-Rückleuchten trotzdem noch nach Mini aus. Und da wir gerade am Heck stehen: Hinter der elektrisch öffnenden Klappe erstrecken sich 505 bis 1530 Liter Kofferraumvolumen mit einem großen, tiefen Ladebodenfach und einer dreiteilig umlegbaren Rückbanklehne. Der Einstieg in den Fond gelingt sehr leicht, und für noch mehr Bewegungsfreiheit lassen sich die Bank verschieben und die Rückenlehne vielfältig justieren.

Doch eigentlich dreht sich alles um das runde OLED-Display vorn, das mit Minis OS9-Software läuft. Der Touchscreen löst brillant auf und reagiert meist zügig auf das Befingern, das alternativlos ist. Schade, denn im Display vereinen sich nun der Tacho samt allen Fahrinfos, die Klimabedienung, der App-Store und die Navigation. Ein paar echte Tasten gibt’s aber noch: auf dem Lenkrad und in der Mitte, wie das Hebelchen zum Motorstart.

Diesen Schalter nach rechts gedrückt, und der 300 PS starke Vierzylinder erwacht überraschend dezent. Ohne zu zögern, legt der Turbobenziner los, verteilt früh anliegende 400 Nm f lexibel auf beide Achsen. Im besten Fall zeigt der Zentraltacho nach 5,4 Sekunden 100 km/h an – maximal geht der JCW 250 km/h. Das DKG schaltet dabei stets f lott durch die sieben Gänge. Schade nur, dass man sich durch acht Fahrmodi kämpfen muss, die meist dazu dienen, den Innenraum ins rechte Licht zu rücken, die hochwertigen Stoffmaterialien aufwendig zu hinterleuchten und die Insassen mit „Sounds“ zu beschallen.

Gokart-Komfort-Feeling

Am hibbeligen Fahrverhalten ändert sich dabei wenig. Die Dämpfer lassen sich nicht vom Fahrer beeinf lussen. Autsch, Federungskomfort stand jedenfalls nicht im Lastenheft des JCW. Die Abstimmung der Lenkung fällt ebenfalls etwas zu sportlich aus. Besonders übersichtlich ist der Countryman aufgrund der Minitypischen Sitzposition nahe an der Frontscheibe nicht. Dafür helfen Assistenten: Sie parken und rangieren den SUV teilautonom, halten ihn sicher auf Kurs und Abstand zu anderen.



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