Aus für den ID.3, Rückkehr zum Golf

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2024 erhält der oft gescholtene VW Golf VIII ein umfangreiches Facelift. Die fernere Zukunft der Wolfsburger Kompaktklasse konkretisiert sich ebenfalls, zugunsten des Golf.

Computerretusche: Christian Schulte

Es gibt richtig was zu feiern in Wolfsburg: Sollte man nicht meinen aufgrund der anhaltenden Probleme wegen schleppender Nachfrage bei den ID-Modellen und Elektromotoren-Knappheit in vereinzelten Werken. Aber wenn die Markenikone Golf 2024 ihren 50. Geburtstag feiert, darf man schon mal ein Fass aufmachen. Vor den Sondermodellen kommt erst mal das Facelift des Golf VIII, das die alte Wertigkeit zurückbringen und die digitalen Gebrechlichkeiten des Modularen Infotainment-Baukastens abstellen soll. Der Verbrenner darf vor seinem Ende mit Auslaufen des Golf VIII noch mal mit einem extrastarken R-Sondermodell hochleben.

Und dann? Wie auto motor und sport aus Vorstandskreisen erfahren hat, sollen Golf und ID.3 in einer Kompakt-Baureihe zusammengeführt werden, die wieder den Namen Golf trägt, möglicherweise als ID. Golf. Dann, ausschließlich elektrisch, soll ab 2028 der neunte Golf die guten elektroautomobilen Ansätze des ID.3 mit der Universalität und dem hervorragenden Ruf eines Golf verbinden. Die E-Palette wird nach oben hin mit einem großen SUV im Touareg-Format auf der kommenden, 800-Volt-fähigen Trinity-Plattform abgerundet. cn

Lucid Air: US-Luxuslimousine neben der Spur

Der US-Autohersteller Lucid will bis Ende November die komplette Software für den Autobahnassistenten seiner Luxuslimousine Air bereitstellen. Das Update beinhaltet dann auch den Komfort-Spurhalteassistenten, der bei der Luxusmarke „Fahrspurzentrierung“ heißt. Bisher war die Hardware hierfür in Europa zwar verbaut, „die vollständige Software aber noch nicht freigegeben“, so ein Firmensprecher. An Bord des Oberklassewagens sei aber der Notfall-Spurhalteassistent, der seit dem 6. Juli 2022 für neue Automodelle Pflicht ist.

Ein Mandant des Rosenheimer Rechtsanwalts Christoph Lindner hatte auto motor und sport seinen voll ausgestatteten Air für Testfahrten zur Verfügung gestellt. Auf Autobahn und Landstraße fiel auf: Die Lenkkorrektur des 218 000-Euro-Autos reagierte sehr spät oder gar nicht. Ohne manuelles Eingreifen wäre der 1126-PS-Wagen in Leitplanken oder Gegenverkehr geraten.

Mögliche Erklärung: Der obligatorische Notfall-Spurhalteassistent spricht sehr viel später an als die Komfort-Variante. Laut EU-Verordnung 2021/646 muss das System lediglich ein Überfahren der

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