KOHLE FÜR KARBON

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GARMIN MARQ GEN 2 CARBON

DIE ZWEITE GENERATION DER GARMIN MARQ 2 WIRD JETZT UM DREI MODELLE MIT KARBONGEHÄUSE ERGÄNZT. DEN EIGENTLICHEN TECHNI-SCHEN FORTSCHRITT ABER MARKIERT DER SMARTWATCH-HERSTELLER MIT NEUEN, BRILLANTEN DISPLAYS UND VERBESSERTER ENERGIEEFFIZIENZ.

Die Garmin Marq Athlete (links und oben) und ihre Vorprodukte. Der gewölbte Karbonklotz besteht aus 130 Kohlefaserschichten. Daraus werden zunächst die äußeren Konturen gefräst. Durch weitere Bearbeitung entstehen dann das Gehäusemittelteil sowie das Inlay der Titanlünette.

Garmin betrachtet sich selbst nicht mehr allein als Elektronikspezialist, sondern als ernst zu nehmender Uhrenhersteller. Das erleben wir bei der Vorstellung der neuen Marq Generation 2 Carbon in drei Versionen. Neben Pressevertretern sind auch einige deutsche Juweliere zur Präsentation bei Garmin Deutschland im bayerischen Garching angereist. Schließlich soll diese neue Luxus-Smartwatch ausschließlich über den Uhrenfachhandel vertrieben werden. Angesichts der geforderten Preise, die sich je nach Variante zwischen 2950 und 3200 Euro bewegen, ist das verständlich. Sportfachhändler oder Elektronikfachmärkte wären da wohl auch nicht die richtige Adresse.

Bei den drei neuen Modellen «Athlete», «Golfer» und «Commander» – alle mit dem Namenszusatz «Gen 2 Carbon Edition» – handelt es sich um eine Erweiterung der Marq-Kollektion. Das jüngste Upgrade tritt mit Karbongehäusen an, die denen renommierter Nobelmarken wie Hublot oder Audemars Piguet in nichts nachstehen. Genau in diesem Segment haben die Entwickler aus Olathe im US-Bundesstaat Kansas Marktforschung betrieben und dann auch einen Lieferanten gefunden, der den eigenen Qualitätsanforderungen genügt. Gehäuse und Lünette werden aus einem Block gefräst, der aus 130 verschmolzenen Karbonfaserschichten besteht. Die Herstellung dieser Blöcke benötigt laut Garmin 60 Fertigungsschritte und dauert mehr als 50 Tage bei sorgfältigster Überwachung der Erhitzungs-, Druck- und Kühlprozesse. Der Boden mit dem integrierten Pulsmesser sowie die Lünette sind nach wie vor aus geschwärztem Titan Grade 5, das AMOLED-Display wird von einem gewölbten Saphirglas bedeckt. Kohlefaser ist für eine Smartwatch eigentlich kein optimales Gehäusematerial, denn sie verzerrt oder blockiert GPS-Signale mitunter komplett