Finanzwende nach Plan

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DEUTSCHLAND

EUROWINGS

Das Eurowings-Management glaubt, den finanziellen Turnaround nach der Pandemie vollbracht zu haben, und baut das Angebot derzeit aus

Ihre fünf A321neo setzt Lufthansa-Tochter Eurowings zu stark nachgefragten Mittelstreckenzielen wie Mallorca ein
Foto: David Ucher

Das Geschäftsfeld der preiswerten Businessund Ferienflüge bedienen in der Lufthansa-Gruppe die Tochtergesellschaft Eurowings sowie SunExpress, das Joint Venture mit Turkish Airlines. Für diesen Bereich, einem Punkt-zu-Punkt-Verkehr mit zumeist Nonstop-Verbindungen, spricht das Eurowings-Management selbst derzeit von einer „historischen Gewinnwende“. Denn hatte die Gruppe im Vorjahr noch einen Verlust von 197 Millionen Euro verbuchen müssen, steht für 2023 ein positives Ergebnis in Höhe von 205 Millionen Euro (Adjusted Ebit) unter dem Strich.

Diese Wende im Geschäft sei durch strategische Veränderungen bei Lufthansas Ferienfluggesellschaft nach der Coronakrise erreicht worden. „So haben wir uns von einer ehemals stark innerdeutsch geprägten Airline zu einem führenden europäischen Ferienflieger entwickelt. Diesen Weg werden wir weitergehen, den touristischen Bereich gezielt ausbauen und 2024 noch mehr Eurowings nach Europa bringen“, sagt Kai Duve, Chief Financial Officer der Eurowings.

21 Millionen Reisende sind im vergangenen Jahr mit der Gesellschaft geflogen. Die Zeichen der Zeit – die wiederaufkommende und anhaltende Reiselust nach den Pandemie-Jahren – wurden offenbar frühzeitig erkannt. Eurowings allein habe der signifikante Ausbau des touristischen Geschäfts zu einer Umsatzsteigerung von 40 Prozent auf rund 2,6 Milliarden Euro verholfen. Nach neuen Gäste-Rekorden auf Mallorca verbindet der Lufthansa-Urlaubsflieger die Baleareninsel in diesem Jahr mit 26 Flughäfen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Schweden und Tschechien. Er hat für den kommenden Sommer erstmals mehr als 400 wöchentliche Verbindungen vo