Mit Judith zogen Natürlichkeit und Hotel-Vibes in einen historischen Rotterdamer Betonkomplex
TEXT Dajana Vidmar
GEERDET Judith ließ sich nicht abschrecken vom Renovierungsaufwand der Wohnung. Und belohnte sich selbst mit einem behaglichen Refugium, das sich wie eine Umarmung anfühlt FOTOS Roos Oosterbroek/CocoFeatures.comGLÜCKLICH Judith van der Rijt, Inhaberin des PR-Unternehmens Midsommar, verfolgt keine bestimmte Stilrichtung. In ihrem Zuhause mixt sie mit Vorliebe japanische und skandinavische Einflüsse WIRKUNGSVOLL Dass sich mit Wandfarben tolle Effekte erzielen lassen, zeigt Judith mit ihrer mutigen Entscheidung, zwei Wände schwarz zu streichen, während sonst sandige und karamellige Nuancen den Ton angeben
Die Wohnung misst gerade einmal 60 Quadrat meter, fühlt sich aber OFFEN UND GERÄUMIG an
LOLA GEFÄLLT’S Eine katzenfreundliche Wohnung bietet ruhige Rückzugsorte, aber auch viele Fensterplätze mit spannender Aussicht nach draußen. Mieze Lola findet beides in ihrem Zuhause BLICKFÄNGER Eines der ersten Möbel, das Judith für ihre neue Wohnung kaufte, war die Vitrine von Woood. Deren filigrane Metallkonstruktion passe gut zum Stil des Gebäudes, findet sie bis heute ABGESTIMMT Auch die Tischdeko bleibt im Farbschema. Die Champagnergläser im Stil der 1930er-Jahre sind eine Reminiszenz an das Baujahr des historischen Gebäudes MULTITALENT Ein gepolsterter Pouf von Noo.ma fungiert gleichermaßen als Couchtisch und Fußbank – dank dem Tablett von H&M Home. Platzsparend rückt er teils unter den höheren BeistelltischSTÄBCHENDESIGN Die Fingermosaikfliesen – wegen ihrer Schokoriegelform auch Kitkat-Fliesen genannt – bringen Japandi-Look in die von den Vorbesitzern übernommene Küche HERZSTÜCK der Wohnung ist der Esstisch von Made.com. Seine ovale Form hebt sich vom geometrischen Fischgrätmuster auf dem Boden ab. Dazu passen die dick gepolsterten Stühle von Studio Henk
Originaldetails wie die BETONDECKE sind wieder sichtbar
MASSGESCHREINERT Den raumhohen Kleiderschrank mit integriertem Schminktisch hat eine örtliche Möbelwerkstatt geplant und aus Eichenholz gefertigt. Die Idee zu der Nischenlösung hatte Judith selbst
flexibles, gemeinschaftliches Wohnen stand im Mittelpunkt, als Architekt Jo van den Broek in den 1930er-Jahren mit dem Wohnkomplex „De Eendracht“ günstige Arbeiterwohnungen in Rotterdam entwarf. Tagsüber boten die kleinen Einheiten Familien Platz zum Spielen, Essen und Leben, nachts verwandelten sich die Räume dank Schiebetüren und Klappbetten in Schlafzimmer. Gemeinschaftsgarten, Wäscherei und weitere Annehmlichkeiten erhöhten die W
