„MOVE YOUR BODY – FREE YOUR MIND“

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Getanzes Yoga lässt sich auf keine feste Sequenz herunterbrechen. Auf diesen Seiten zeigt dir die Yogalehrerin und Tanzpädagogin Franzi Wagner aber eine Grundstruktur, die dir hilft, mehr Freiheit in deinen Asanas zu finden und in deinen persönlichen Flow zu kommen.

1 ANKOMMEN, ERDEN, FREI TANZEN

In dieser Praxis müssen Bewegungen keine bestimmte äußere Form erfüllen, sie dürfen von innen heraus entstehen. Umso wichtiger ist es, deinen eigenen Körper erst einmal bewusst zu spüren und wahrzunehmen. Steh dazu auf beiden Füßen und finde einen festen Stand mit leicht gebeugten Knien. Die Arme lässt du seitlich hängen, die Schultern sind zurückgerollt und die Wirbelsäule aufrecht, ohne angespannt zu sein. Schließe die Augen und nimm deinen Stand bewusst wahr. Spüre die Verteilung deines Gewichts auf den Fußsohlen, vielleicht nimmst du ein kleines Schwanken wahr. Lass es da sein. Spür deine Atmung im Brustkorb.

Starte eine Lieblingsmusik und beginne nun, langsam kleine Bewegungen in den Händen, Handgelenken, Knien, den Hüften, Füßen, der Wirbelsäule und dem Kopf einzuladen. Lass sie klein beginnen und allmählich raumgreifender werden. Geh ganz nach dem Gefühl: Was fühlt sich gut an? Langsam kommst du so in eine spielerische, freie Tanzimprovisation.

2 SWINGS

Jetzt wollen wir noch etwas mehr Energie in den Körper bringen. Die Idee hinter den Swings ist es, Altes loszulassen und gleichzeitig neu aufzutanken. Verbinde die Bewegungen unbedingt mit deiner Atmung.

A frontal: Stell dich hüftschmal auf, hebe mit der Einatmung beide Arme und lass den Oberkörper mit der Ausatmung nach vorne fallen. Beuge dabei deine Knie und lass die Arme an den Beinen vorbei schwingen. Mit der Einatmung richtest du dich wieder auf und fährst fort.

B ● seitlich: Beginne wieder, indem du einatmend beide Arme hebst. Anstelle dann Arme und Oberkörper mit der Ausatmung nach vorne zu schwingen, lässt du hier einen Arme zur Seite fallen und schwingst ihn vor dem Körper weiter bis vor den Bauch. Gleichzeitig wendest du den Blick zum gehobenen Arm und ziehst den Oberkörper etwas zur Seite. Mit der Einatmung schwingst du den Arm über den selben Weg wieder zurück nach oben. Mit der nächsten Ausatmung lässt du den anderen Arm schwingen – und immer weiter im Wechsel. Ganz wichtig: Auch hier sind die Knie gebeugt und du folgst mit der Bewegung deiner Atmung.

3 GETANZTER SONNENGRUSS

Lass die Bewegungen nun langsam noch mehr ins Fließen kommen. Dabei orientierst du dich grob am Ablauf deines klassischen Sonnengrußes. Deine Asanas dürfen aber freier, größer und weicher sein. Wenn dir danach ist, fügst du andere Bewegungen ein, zum Beispiel machst du einen extra Kreis mit den Armen, öffnest dich in eine leichte Rückbeuge, schwingst nach vorne oder zu den Seiten... Lass dein Gefühl,