Abenteuer Arktis

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Mit dem Hundeschlitten durch die arktische Schneelandschaft fahren, dieser Traum wurde für unsere Fitness-Redakteurin Realität. Klirrende Kälte, unberührte Natur, Huskys mit unermüdlicher Energie – oder kurz: eine unvergessliche Reise

Text: Nina Heise

Beim Fjällräven Polar geht es mit dem Schlitten durch das schwedische Lappland über den nördlichen Polarkreis
Foto: ANETTE ANDERSON

Mit Schlittenhunden über den nördlichen Polarkreis – Check! Diesen Punkt kann ich von meiner Bucket List streichen. Und auch hinter „Bei minus 37 Grad im Zelt schlafen“ kann ich jetzt einen dicken Haken setzen, auch wenn das ehrlich gesagt nie draufstand. Aber den großen Traum von der Polarreise, den gab es! Und im Rahmen des „Fjällräven Polar“ durfte ich mir diesen Traum erfüllen und einen Ausschnitt der Abenteuerreise miterleben. Ich bin ehrlich, diese Reise war unglaublich, aber auch eine absolute Grenzerfahrung. Als begeisterte Wintersportlerin bin ich kälteerprobt. Dachte ich zumindest, doch da habe ich die Rechnung ohne die schwedische Arktis gemacht.

DIE ANKUNFT

Der Beginn einer ganz besonderen Reise

Über Stockholm geht es nach Kiruna, ein winziger Flughafen hoch im Norden von Schweden. Schon beim Aussteigen aus dem Flieger merke ich: Die Luft hier ist eisig. Unser Shuttle fährt uns durch bunte, winterliche Dörfer raus zu unserem Kennel, einem roten Holzhaus mitten im Nirgendwo. Als sich die Bustüren öffnen, höre ich sie bereits, die Huskys, wie sie bellen und jaulen, alle durcheinander, das müssen Hunderte sein, denke ich. Dann wird auch schon das Equipment ausgeteilt. Merino-Unterwäsche, Mützen und Handschuhe, Feuerstahl, Trinkflasche und Survival-Mahlzeiten kommen in unsere wasserdichten Packsäcke. Ich bin nicht sicher, wofür ich das alles brauche, aber beim Anblick der Ausrüstung wird mir klar: Es wird kalt! Richtig kalt.

Bevor wir auf die Hunde treffen, gibt es eine letzte Stärkung. Auf Tierfellen vor der roten Hütte essen wir Zimtschnecken und trinken warmen Preiselbeersaft – so habe ich mir Schweden vorgestellt. Dann geht es los, wir werden in Gruppen mit je einem Guide eingeteilt. Mein Guide ist Anna, sie wohnt hier und kennt jeden der über 50 Huskys beim Namen. Anna erklärt uns den Schlitten und zeigt, wie man fährt: gar nicht so einfach! Um uns herum springen die Hunde an den Zäunen hoch, ein tosender Lärm.

Manche von ihnen sind größer, manche kleiner, manche hell und manche dunkel. „Sie wollen jetzt endlich loslaufen“, sagt Anna und schnallt di


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