WAS PASSIERT, WENN IN DEN USA EIN BÜRGERKRIEG AUSBRICHT?
In wenigen Monaten wird in den USA der Präsident gewählt. Aber wie lange sind die Staaten von Amerika noch vereinigt? Und wie genau würde ein Zweiter Bürgerkrieg ablaufen?
Operation „Lone Star“ ist in vollem Gange. Die Kolonne der Armeefahrzeuge nimmt kein Ende. Sie kämpft sich ihren Weg über staubige Schotterpisten und gesperrte Straßen. Am Ziel angekommen, springen schwerbewaffnete Soldaten der Nationalgarde von Militärjeeps, das Sturmgewehr feuerbereit, ihre Feinde im Visier. Ihnen gegenüber stehen jedoch nicht etwa Huthi-Rebellen, Talibankrieger oder Hamas-Kämpfer – sondern ihre eigenen Landsleute. Es sind Einsatzkräfte der U.S. Customs and Border Protection (CBC), der Grenzschutzbehörde der Vereinigten Staaten von Amerika. Tatsächlich ereignet sich dieser „High-Noon“-Moment erst vor wenigen Wochen in Eagle Pass, Texas, als amerikanische Soldaten und bewaffnete Regierungsbeamte um die Vorherrschaft in einem Park an der mexikanischen Grenze streiten. Erste Abgeordnete warnen daraufhin öffentlich vor einem Zweiten Bürgerkrieg in Amerika. Was jahrhundertelang unmöglich war, scheint inzwischen durchaus wahrscheinlich. Aber wie genau würde ein solcher Krieg aussehen? Und wer würde gegen wen kämpfen?
„Texas wird angegriffen, und der Präsident tut nichts“, erklärt der texanische US-Gouverneur Greg Abbott seinen Befehl an die Nationalgarde, um im Zuge der Operation „Lone Star“ die >