Welcher Mythos lockte Tausende Eroberer?

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Neue Reihe: MYTHEN Teil 4

Erzählungen über eine geheimnisvolle Stadt aus Gold ziehen seit 500 Jahren Abenteurer in ihren Bann. Doch hat das sagenumwobene El Dorado wirklich existiert – und wenn ja, wo? tv Hören und Sehen geht der Legende auf den Grund

Rätsel im Dschungel „El Dorado“ (Span. der Goldene) soll der Sage nach ein Ort, tief im Urwald Südamerikas sein. Bis heute ist unklar, ob der Name einen Tempel, eine Stadt oder ein ganzes Königreich bezeichnet.
FOTOS: ADOBE STOCK; WIKIPEDIA

Ein Paradies aus Gold, verborgen im Dschungel Südamerikas: Schon bald nach der Ankunft der ersten Europäer vermischen sich Mythen der indigenen Bevölkerung, Berichte von Konquistadoren und tatsächliche Goldfunde zu dieser Legende, die Tausende Menschen in die Neue Welt lockt. Doch gab es die sagenhafte Stadt El Dorado, die aus vergoldeten Tempeln, Straßen und Häusern bestanden haben soll, wirklich – oder ist sie reine Fiktion?

Getrieben von der Gier nach Gold, haben Generationen von Abenteurern die entlegensten Winkel Südamerikas durchkämmt. Viele von ihnen vermuteten, El Dorado stehe für einen verlorenen Inka-Schatz, vor den spanischen Eroberern irgendwo am Amazonas gut versteckt. Der Archäologe Juan Pablo Quintero verfolgt eine andere Spur, die nach Kolumbien führt. Wichtigstes Beweisstück ist ein Artefakt aus dem 14. Jahrhundert, das einen goldenen Herrscher auf einem Floß zeigt (siehe kl. Bild rechts). Nachforschungen haben ergeben, dass es sich um eine Opfergabe aus den Anden handelt – dort lebten einst die Muisca, eine weitere Hochkultur

Süda

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